Baukostenexplosion: Steigende Preise im Wohn- und Tiefbau

Kärnten/Österreich -

Im Jänner 2024 zeigten die Baukosten einen signifikanten Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Laut vorläufigen Daten von Statistik Austria waren die Kosten für den Wohnhaus- und Siedlungsbau um 2,8 % höher als im Jänner 2023.


Im Detail stiegen die Kosten im Straßenbau um 5,3 % im Vergleich zum Jänner 2023, im Brückenbau um 2,3 % und im Siedlungswasserbau um 4,4 %. Der Baukostenindex für den Wohnhaus- und Siedlungsbau erreichte im Jänner 2024 125,0 Indexpunkte, was einem Plus von 2,8 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Kostenanstiege ebenfalls im Tiefbau

Auch im Tiefbau verzeichneten alle Sparten Kostensteigerungen. Der Index für den Straßenbau lag bei 133,8 Punkten, was einem Anstieg von 5,3 % im Jahresvergleich entspricht. Im Brückenbau erreichte der Index 126,5 Punkte, ein Plus von 2,3 % im Vergleich zum Vorjahr.

Ursachen für steigende Kosten

Kostenanstiege wurden vor allem bei Betonfertigteilen, Transport und Transportbeton sowie Fertigmörtel verzeichnet. Der neue Kollektivvertragsabschluss für Arbeiter:innen im Metallgewerbe, der am 1. Jänner 2024 in Kraft trat, sowie gestiegene Kosten der Warengruppe Kies, Splitt, Sand, Erde und Humus hatten wesentliche Auswirkungen auf alle Bausparten, insbesondere auf den Straßen- und Brückenbau.