Die Vorbereitungsarbeiten sowie die umfassende Projektplanung sind beendet, die Aufträge an die Professionisten sind gewissenhaft ausverhandelt und vergeben, daher werden die Bauarbeiten unmittelbar nach Ostern beginnen. Daher auch durchwegs zufriedene Gesichter und Optimismus beim offiziellen Spatenstich am 20. März 2024 am Standort des neuen Heizhauses am östlichen Ortsrand von Weißbriach. Mit dabei Bürgermeister Christian Müller, Geschäftsführer Franz Wiedenig, die Gesellschafter Ing. Rainer Holz, Heinz Jung, DI Martin Schretter, DI Markus Honsig-Erlenburg, Stefan Leitner, Michael Gleichentheil sowie Baumeister Ing. Klaus Lederer.
Entstehungsgeschichte
Die bisherige Wärmepumpen-Heizungsanlage im Gemeindeamt, wo bisher auch der Kultursaal, der Kindergarten, die Musikschule sowie die Polizeiinspektion und diverse Büroräume untergebracht sind, sollte im Zuge der aktuell laufenden Um- und Ausbauarbeiten (neue Volksschule) erneuert werden. Ähnlich zeigte sich auch die Heiz-Situation im Optimamed Gesundheitsresort Weißbriach, wo ebenfalls ein Tausch der Kessel fällig wurde. Bürgermeister Christian Müller: „Vor diesem Hintergrund wurde auf Initiative der Gemeinde innerhalb eines Energie-Experten-Teams nach bestmöglichen Lösungen gesucht, und so entstand schlussendlich die Überlegung, das Gesamt-Thema etwas breiter zu denken, nämlich in Richtung Fernwärme für viele Weißbriacher.“ Der langjährig erfahrene Hermagorer Biowärme-Pionier Franz Wiedenig sondierte vorab die technische und kaufmännische Machbarkeit und wurde nach dem positiven Grundsatz-Beschluss mit der kompletten Projekt-Planung beauftragt. Wiedenig: „Die Zeit war einfach reif für die Entstehung der Biowärme Weißbriach. Jetzt beim Baustart haben wir bereits 27 Abnehmer unter Vertrag, doch die Kapazität der Anlage reicht auch noch für weitere Interessenten. In der Baustufe 1 liefern wir ab September 2024 nachhaltige und umweltfreundliche Bio-Energie; weitere Baustufen sind geplant. Das Investitions-Volumen wird bei etwa 3 Millionen Euro liegen.“
Projekt-Beschreibung
Die Heiz-Zentrale mit vier Biomasse-Kessel und 1.900 KW Leistung entsteht im Gewerbegebiet am östlichen Ortsrand von Weißbriach. Das Verteilernetz zu den Abnehmern hat eine Länge von etwa 3.000 Metern. Das Heizmaterial Hackgut kommt durchwegs aus der Region; mit dem Projekt Biowärme Weißbriach werden vergleichsweise 300.000 Liter Öl bzw. 430 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.