"Berufsspionage" 12 Gailtalter Betriebe mit dabei:

Berufsspionage 2024: Mehr als 150 Kärntner Betriebe laden zum Spionieren ein 

Gailtal -

„Spionage erwünscht“ heißt es am 24. und 25. Jänner, wenn in ganz Kärnten mehr als 150 Unternehmen quer durch die Branchen ihre Türen für Jugendliche öffnen und Blicke hinter die Kulissen ermöglichen. Über 90 Berufe warten darauf entdeckt zu werden. Die Anmeldung zur „Berufsspionage 2024“ ist für Schüler_innen ab 14. Jänner online möglich.


„Spionage erwünscht“ heißt es am 24. und 25. Jänner, wenn in ganz Kärnten mehr als 150 Unternehmen quer durch die Branchen ihre Türen für Jugendliche öffnen und Blicke hinter die Kulissen ermöglichen. Über 90 Berufe warten darauf entdeckt zu werden.

Im Gailtal sind folgende Betriebe dabei:

ASTRON Electronic, Autohaus Patterer, der daberer. das biohotel, Haar Zone – Elite Professionals, Hasslacher Holzbausysteme, KatHAARina – Mobile Friseurmeisterin, Kinderhotel Ramsi, LKH Laas, Malerei Wieser, Möbelwerkstätte Rainer Holz, Seebacher – Die Expert*innen, Wiedenig Haustechnik.

Von A wie App-Entwicklung bis Z wie Zahntechnik:

Die Berufswelt und die damit einhergehenden Perspektiven sind vielfältig. „Allerdings muss man sich mit der Vielfalt an Arbeitsmarkt- und Ausbildungsmöglichkeiten intensiv auseinandersetzen, um die individuell passende Entscheidung für den weiteren Lebensweg treffen zu können“, sagen AMS-Kärnten-Geschäftsführer Peter Wedenig, LHStv.in Gaby Schaunig, IV-Kärnten-Geschäftsführerin Claudia Mischensky und BBOK-Leiterin Rebecca Waldner bei einem Pressegespräch im Seepark Wörthersee Resort. „Die Berufsspionage bietet jungen Menschen dafür die ideale Gelegenheit, denn hier wird Berufsinformation praxisnah und vor Ort erlebbar. Gleichzeitig entstehen wertvolle Kontakte zwischen Jugendlichen und Betrieben.“

BBOK – Berufs- und Bildungsorientierung

Organisiert wird die Berufsspionage von der BBOK – Berufs- und Bildungsorientierung Kärnten im Auftrag und finanziert von AMS Kärnten, Land Kärnten und Industriellenvereinigung (IV) Kärnten.

„Mit Blick auf den hohen Fachkräftebedarf, die demographische Entwicklung und die rasche Veränderung der Berufswelt, gewinnt die Berufsorientierung massiv an Stellenwert und ist wichtiger denn je. Neben theoretischen Kenntnissen ist das physische Kennenlernen von Betrieben und Tätigkeiten der wichtigste Baustein im Zuge der Berufsfindung“, so Peter Wedenig, Geschäftsführer des AMS Kärnten. Grundsätzlich gehe es darum, jungen Menschen aufzuzeigen, dass Ausbildung einen Wert hat und Zukunft sichert. „Das gilt besonders auch für die Lehre. Als Beispiel: Das Risiko später einmal arbeitslos zu werden, ist mit maximal Pflichtschulabschluss 3,5 Mal höher als mit einem Lehrabschluss.“

„Das Land Kärnten investiert ganz bewusst in die Berufs-  und Bildungsorientierung, weil die Entscheidung für den weiteren (Aus)-Bildungsweg nach der Pflichtschule ein ganz wichtiger Meilenstein ist. Heutzutage lernt man nicht mehr einen einzigen Beruf, den man dann sein ganzes Leben ausübt – die Arbeitswelt ist im digitalen Wandel und den Großteil der Berufe der Zukunft gibt es heute noch gar nicht“, erklärt Arbeitsmarktreferentin Gaby Schaunig. „Umso mehr sollten sich die Jugendlichen bei ihrer Lehr- oder Weiterbildungsentscheidung ganz an ihren Interessen, Talenten und Stärken orientieren – und die Berufsspionage ist ein ideales Format, um die vielen Möglichkeiten, die der Arbeits- und Lebensstandort Kärnten bietet, auszuloten.“ 

Claudia Mischensky, Geschäftsführerin der Industriellenvereinigung Kärnten betont: „Die professionelle Berufsorientierung ist ein wichtiger Baustein, wenn es um die Gewinnung von Fachkräften geht. Viele Jugendliche sind sich in Bezug auf den für sie passenden Bildungsweg unsicher. Es ist in diesem Alter auch nicht immer einfach, herauszufinden, was die eigenen Interessen und Fähigkeiten sind. Im Rahmen der Berufsspionage werden den jungen Menschen und deren Eltern, die sie dabei begleiten, Ausbildungsperspektiven aufgezeigt. Wenn man noch nicht genau weiß, welche Richtung man bei der Berufswahl einschlagen will, ist es wichtig, Dinge ausprobieren zu können. Und genau das ermöglichen die Hands-on-Erfahrungen direkt in den Betrieben. Die Industriellenvereinigung unterstützt die Berufs- und Bildungsorientierung deshalb seit ihrer Gründung und ist von der nachhaltigen Wirkung der Programme überzeugt. Dementsprechend sind auch die Industriebetriebe, in welchen „spioniert“ werden kann, stark vertreten.“

„Im direkten Betriebsumfeld können die jungen Menschen aus erster Hand wertvolle Erfahrungen und Informationen erlangen, die ihnen bei ihrer späteren Entscheidung – „Schule beendet, was nun?“ – hilfreich sein werden. Damit öffnet die Berufsspionage wichtige Türen für Jugendliche in Richtung beruflicher Orientierung. Gleichzeitig öffnen sich auch für die Betriebe Türen in Sachen zukünftiger Nachwuchskräfte. Eine Vernetzung, von der Jugend und Wirtschaft gleichermaßen profitieren können, und die so für alle Beteiligten ein echter Gewinn ist“, freut sich Rebecca Waldner, Leiterin der BBOK.

Das Seepark Wörthersee Resort – Berufsspionage schreibt Erfolgsgeschichte

Bereits an der Berufsspionage teilgenommen hat „Das Seepark Wörthersee Resort“ – und das mit Erfolg für Betrieb und Jugendliche. Nachdem sie im Hotel für ihren Traumberuf spioniert hat, begann Alina Habich hier die Lehre zur Gastronomiefachfrau.

„Es ist uns besonders wichtig, Jugendlichen und jeder weiteren interessierten Person die Möglichkeit zu geben, sich direkt operativ einzubringen. Somit entwickelt sich am besten das Gespür, ob diese Berufsparte für seine/ihre weitere Karriere bzw. Berufslaufbahn von Interesse ist“, schildert Marketing & Sales Managerin Raphaela Außerhofer. „Deswegen begrüßen wir auch die Berufsspionage sehr und unterstützen diese Möglichkeit mit allem, was uns zur Verfügung steht, heuer und in den kommenden Jahren.“

Lehrling Alina Habich ist 16 Jahre alt. Sie erzählt: „Ich habe mich vor 5 Monaten entschieden, meine Lehre zur Gastronomiefachfrau im Seepark Wörthersee Resort zu absolvieren. Wie bin ich dazu gekommen? Ganz einfach: Ich war 2023 bei der Berufsspionage dabei und alles, was ich dabei gesehen und entdeckt habe, hat mich einfach umgehauen! Am besten gefällt mir hier im Seepark die Vielseitigkeit meiner Ausbildung. Ich darf mich auch glücklich schätzen, so tolle Kolleginnen und Kollegen zu haben, die mir täglich neue Sachen beibringen.“

Kostenfreies Angebot für Schüler_innen ab der Sekundarstufe

Heuer findet die Berufsspionage kärntenweit am 24. und 25. Jänner statt, richtet sich an Schülerinnen und Schüler ab der Sekundarstufe sowie an deren Eltern (Jugendliche bis 14 nur in Begleitung durch eine erwachsene Bezugsperson). Die Teilnahme ist kostenfrei.

Vom kleinen Unternehmen bis zum international tätigen Konzern ist alles vertreten und das quer durch alle Branchen: Insgesamt stellen 152 Betriebe sich und Berufe vor. Über 90 unterschiedliche Berufe stehen zur Auswahl, davon rund 75 Lehrberufe.

Programm hinter den Kulissen

Das Programm in den jeweiligen Betrieben gestaltet sich individuell und richtet sich nach den Personen und Möglichkeiten vor Ort. Die Jugendlichen erwarten Einblicke in die berufliche und betriebliche Praxis und Informationen zum gewählten Betrieb und Beruf. Je nach betrieblichen Möglichkeiten werden Betriebsführungen angeboten; bestimmte Arbeitsabläufe können selbst ausprobiert werden. Firmenverantwortliche und Auszubildende stehen Rede und Antwort.

Einfach und bequem online anmelden

Die Anmeldung erfolgt ausnahmslos online über die Webseite der BBOK unter dem Reiter „Aktuelles“ https://bbok.at/aktuelles/ und ist im Zeitraum vom 14. Jänner, 08:00 Uhr, bis einschließlich 16. Jänner, 24:00 Uhr, möglich. Hier finden Interessierte auch alle Infos zur Berufsspionage 2024 und eine Übersicht der geöffneten Betriebe nach Berufen.

Insgesamt öffnen die Kärntner Betriebe heuer zum 14. Mal ihre Türen, davon zum 4. Mal in allen Kärntner Bezirken.

Stimmen aus vergangenen Berufsspionagen:

„Das Lehrverhältnis unseres aktuellen Lehrlings ergab sich aus der letzten Berufsspionage.“

Angelika Lungkofler, Leitung dm Friseurstudio, Südring Klagenfurt

„Am besten gefallen hat mir, dass mein Kind so ein Strahlen im Gesicht gehabt hat und gesagt hat: So was Cooles habe ich noch nie gemacht!“
Feedback eines Elternteils

„In den vergangenen fünf Jahren entstand durch die Berufsspionage jeweils mindestens ein Erstkontakt für ein späteres Lehrverhältnis.“

Helmut Edlinger, Lehrlingsausbildner Flowserve

„Das Erlebnis, den Betrieb mit allen Sinnen wahrnehmen zu können, alle Geräusche und Gerüche und selber mitzutun, das bleibt für immer in Erinnerung!“
Feedback eines Jugendlichen

„Es freut uns total, dass wir uns als Autohaus Jarnig präsentieren dürfen und damit zeigen können, wer wir sind, wie wir arbeiten und dass uns Ausbildung sehr wichtig ist.“

Feedback KFZ Jarnig

„Ich finde es ganz toll, was den Jugendlichen hier geboten wird. Unternehmen vor Ort kennenzulernen und direkt Informationen zu erhalten, ermöglicht einen umfassenden Einblick in Betriebe und Berufe.“

Feedback Großmutter

„Heuer beginnt ein Schüler, der unseren Betrieb im Rahmen der Berufsspionage kennengelernt hat, seine Lehre bei uns. Somit kann ich dieses Projekt nur als gewinnbringend bezeichnen.“

Feedback Paul Kern, Inhaber vom Hotel zur Post in Döbriach

„Sich selbst auszuprobieren und Berufe hautnah zu erleben, ist eine wertvolle Erfahrung für die Jugendlichen. Danke für euch!“

Feedback Mutter

„Die Berufsspionage ist eine Veranstaltung, bei der sich Eltern und Jugendliche ganz unverbindlich über Berufe und Lehre im Betrieb informieren können. In den letzten Jahren konnten wir bei einigen Jugendlichen das Interesse wecken und sie nach Erfüllung ihrer Schulpflicht als Lehrlinge bei uns in der Firma willkommen heißen.“

Feedback Michael Cerne, Cerne Baustoff- und Fertigteilwerk

„Wir machen bei der Berufsspionage mit, damit auch die Eltern die Chance haben, sich den Beruf anzuschauen und anzuhören.“

Feedback Firma City Dach