PatientInnen stehen im Mittelpunkt
Gesundheitsminister Rauch zeigte sich von dem Neubau und dem Konzept der Abteilung begeistert. „Die Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie ist ein hervorragendes Beispiel, wie moderne Behandlung funktionieren kann – die Patientinnen und Patienten stehen im Mittelpunkt und die Teams arbeiten auf Augenhöhe zusammen“, sagte Rauch im Zuge der Besichtigung.
Flächendecken Versorgung von Personen mit psychischen Problemstellungen
Gesundheitsreferentin Beate Prettner betonte, dass die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie und die ihr angeschlossen Ambulanzen eine zentrale Funktion bei der Versorgung von Patientinnen und Patienten in Kärnten einnehmen. „Durch die enge Zusammenarbeit zwischen dem ambulanten und stationären Bereich ist Kärnten bei der flächendecken Versorgung von Personen mit psychischen Problemstellungen sehr gut aufgestellt“, sagte Prettner und verwies auf die enge Zusammenarbeit der Abteilung mit externen Partner wie den Psychosozialen Therapiezentren und den niedergelassenen Fachärzten.
Arbeitskräfte in der Pflege halten
Rauch und Prettner sind sich einig, dass dringende Maßnahmen gesetzt werden müssen um den Fachkräftemangel im Gesundheitsbereich entgegen zu wirken. „Wir müssen jene Personen, die in der Pflege tätig sind, halten. Die Ausbildung forcieren und qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland anwerben. Mit der Pflegereform ist uns bereits ein großer Schritt gelungen, jetzt gilt es die Maßnahmen im Zuge der Finanzausgleichsverhandlungen langfristig abzusichern”, fasste Rauch zusammen.
Prettner ergänzte in diesem Zusammenhang, dass sich viele Personen, die bereits in Heimen als Hilfskräfte tätig sind, für eine Ausbildung im Pflegebereich interessieren. „Diesen Personen sollten man die Möglichkeit bieten, sich mittels Aufschulungen weiterzubilden und im Pflegebereich tätig zu werden“, betonte Prettner.
Investitionen
In den Neubau des in die Jahre gekommen Gebäudes der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie wurden zwischen 2019 und 2022 46 Millionen Euro investiert. Um den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten gerecht zu werden, wurden helle Therapie- und Aufenthaltsräume geschaffen. Die Abteilung verfügt über insgesamt 148 Betten, die sich auf den stationären und ambulanten Bereich aufteilen. Pro Jahr werden in der Abteilung, die interimistisch von Irene Adelt geleitet wird, 2.300 Patientinnen und Patienten stationär behandelt. 11.600 Personen nehmen jährlich die sieben unterschiedlichen ambulanten Angebote in Anspruch.