Mit realistischem Optimismus fand am 20. März am Standort des inzwischen fertiggestellten Heizhauses der offizielle Spatenstich statt. Mit dabei Bürgermeister Christian Müller, Biowärme-Geschäftsführer Franz Wiedenig, die Gesellschafter Rainer Holz, Heinz Jung, Martin Schretter, Markus Honsig-Erlenburg, Stefan Leitner, Michael Gleichentheil sowie Baumeister Ing. Klaus Lederer.
Entstehungsgeschichte
Die seinerzeitige Wärmepumpen-Heizanlage im Gemeindeamt, wo bisher auch der Kultursaal, der Kindergarten, die Musikschule sowie die Polizeiinspektion und diverse Büroräume untergebracht waren, sollte im Zuge der aktuell laufenden Um- und Ausbauarbeiten (neue Volksschule) erneuert werden. Ähnlich zeigte sich auch die Heiz-Situation im Optimamed Gesundheitsresort Weißbriach, wo ebenfalls ein Tausch der Kessel fällig wurde.
Bürgermeister Christian Müller: „Vor diesem Hintergrund wurde auf Initiative der Gemeinde innerhalb eines Energie-Experten-Teams nach bestmöglichen Lösungen gesucht, und so entstand schlussendlich die Überlegung, das Gesamt-Thema etwas breiter zu denken, nämlich in Richtung Fernwärme für viele Weissbriacher.“
Schlagkräftige Teamarbeit
Auf Basis der Projektierung durch die REG Bioenergie GmbH, Geschäftsführer Franz Wiedenig, und unter der vorausschauend umsichtigen Bauleitung von Baumeister Klaus Lederer (Plancompany), hat die Firma Porr Bau mit ihrem überzeugend starken Maschinenpark und ihrem erfahrenen Mitarbeiter-Team unmittelbar nach Ostern einen fulimanten Start hingelegt und laufend volle Fachkompetenz durch folgende Leistungen bewiesen: Baumeisterarbeiten am Heizhaus, umfassende Grabenaushub-Arbeiten für das gesamte Fernwärme-Netz, das Verfüllen der Gräben inkl. Wiederinstandsetzung der Oberflächen und die abschließenden Asphaltierungsarbeiten. Darüberhinaus wurden sämtliche anfallenden Baggerarbeiten durch das örtliche Erdbau- und Transportunternehmen Metall Erdbau-Trans Koplenig termingerecht erledigt. Für das technische Konzept, die Planung und Ausführung sowie für die Installationstechnik war die Firma Wiedenig Haustechnik GmbH verantwortlich. Die Firma Holzbau Pichler GmbH hat bei diesem Projekt die Pufferdämmung als Holzkonstruktion mit eingeblasener Mineralwolle, die Tramlage im Technikraum sowie die Giebelwand und sonstige Abschottungen ausgeführt. Die Firma Thomas Schmid Elektrotechnik war für die gesamte Elektrotechnik zuständig. Die Kessel wurden von der Firma ETA Heiztechnik geliefert, die sich für die gute Zusammenarbeit bedankt. Insgesamt beträgt die aktuelle Fernwärme-Netzlänge ca. 2.000 m. Im High-Tech Kesselraum der geräumigen Hackschnitzel-Lagerhalle stehen drei Heizkessel mit jeweils 463 kW Nennwärmeleistung, also gesamt 1.390 kW, die nicht nur den aktuellen Heizbedarf abdecken, sondern auch Reserven für die Zukunft bieten. Das gesamte Energie-Holz kommt aus der Region. Die bisherige Investitions-Summe beträgt etwa 3 Millionen Euro.