Der heute von Vizekanzler Kogler, Finanzminister Blümel, Wirtschaftsministerin Schramböck und Wirtschaftskammerpräsident Mahrer vorgestellte Corona-Hilfs-Fonds ist der jüngste – und mit 15 Mrd. Euro größte – Teil des Corona-Schutzschirms, den die Bundesregierung aufspannt, um die Auswirkungen der weltweiten Pandemie auf die heimische Wirtschaft wirksam abzufangen. Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl: „Die Corona-Krise und die notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung des Virus stellen unsere Unternehmen vor enorme finanzielle Herausforderungen und oft schwerwiegende Liquiditätsengpässe. Der nun nach intensiven Verhandlungen präsentierte Hilfsfonds ist in dieser Form einzigartig in Europa und wird entscheidend mithelfen, unsere Betriebe durch die Krise zu bringen.“
Ein besonderer Weg
Das Besondere an diesem österreichischen Weg sei einerseits die modulare Kombinierbarkeit von Staatsgarantien und Direktzuschüssen und andererseits deren Umfang: Die Republik übernehme über die eigens gegründete COFAG (Covid-19 Finanzierungsagentur) 90 % der Haftung für die Kreditsumme, lediglich 10 % würden bei der Hausbank verbleiben. Weiters werde – je nach Ausmaß der Umsatzeinbußen – ein bis zu 75-prozentiger Betriebskostenzuschuss für Fixkosten und verderbliche oder saisonale Ware gewährt, die wegen der Corona-Krise bzw. der deshalb notwendigen Maßnahmen mindestens 50 % ihres Wertes verloren habe, wie etwa bei Gärtnereien oder Textilgeschäften.
Mandl: „Diese Instrumente können kombiniert oder einzeln in Anspruch genommen werden. Ein Modell mit solcher Flexibilität und Breitenwirkung gibt es nirgends sonst in Europa.“