Diesmal schauen wir hinter die Kulissen von Auto Roth und haben Lehrling Marco Stattmann gefragt, wie sein Arbeitsalltag aussieht. Der 16-Jährige absolviert die 3,5-jährige Lehre zum KFZ-Mechatroniker im 2. Lehrjahr. Am elterlichen Hof in Tröpolach hatte er schon früh Kontakt mit Maschinen und Motoren, auch sein Vater machte einst eine Lehre zum KFZ-Mechaniker, fährt LKW, die Mama vermietet die Ferienwohnungen am Hof.
Gailtal Journal: Warum fiel Ihre Entscheidung gerade auf diese Lehre?
Marco Stattmann: Maschinen und Motoren haben mich schon immer fasziniert, habe schon als Kind zu Hause am Hof am Traktor geschraubt – für die Landwirtschaft ist das ohnehin praktisch, da gibt’s schon öfter etwas zu reparieren. Daher stand für mich schnell fest: Nach einem Jahr an der Fachschule in Stiegerhof wird es eine Lehre im Bereich KFZ.
Welche Fähigkeiten haben Sie sich in Ihrer Lehrzeit angeeignet?
Ich kann Autos in Stand setzen, Service machen, Bremsen/Bremsbeläge in Stand setzen, Reifen wuchten und montieren, Anhängerkupplung montieren, Karosserieschutz auftragen, Scheiben reparieren, Windschutzscheiben erneuern usw. Für viele Tätigkeiten sind aber vier Hände nötig, wir arbeiten daher oft im Team! Wie man sieht, sollte man für diese Lehre neben technischem Interesse schon eine gewisse handwerkliche Begabung und vor allem Motivation mitbringen – alles andere lernt man dann schon!
Wie würden Sie Ihren Arbeitsalltag beschreiben?
Um 7:45 Uhr beginnt der Arbeitstag, mittags wird eine Stunde pausiert, Schluss ist um 17:00 Uhr. Ich beginne morgens mit dem Einschalten der Geräte: Bremsenprüfstand, Kompressor, Diagnose-Teststationen müssen startklar gemacht werden. Der Chef verteilt die Aufgaben und ich werde meist einem Mechaniker zugeteilt – manches darf ich aber schon selbst erledigen. Für Fragen steht mir jedenfalls immer jemand zur Seite. Abends muss alles abgeschaltet und überprüft werden, ob die Autos versperrt sind.
Wie sehen Sie die Zukunft, Ihr Leben in ein paar Jahren?
Mein nächstes Ziel ist natürlich die Lehrabschlussprüfung. Danach kann ich mir gut vorstellen, weiter hier im Betrieb zu arbeiten, das Betriebsklima ist super und ich möchte wirklich gerne hier in der Region bleiben, bin am elterlichen Hof fest verwurzelt.