Andreas stammt aus Brugg, Bezirk Hermagor und hat sich direkt nach Abschluss der Schule entschieden, Metalltechniker zu werden. Die Bewerbung bei Ing. Georg Ball war von Erfolg gekrönt, dazu muss man allerdings schon wissen, dass für diesen Lehrberuf bei weitem nicht jeder Bewerber geeignet ist. Zielstrebigkeit, Verlässlichkeit, Geschick und Teamfähigkeit sind Grundvoraussetzungen, die erst mal erfüllt sein wollen.
Gailtal Journal: Warum fiel Ihre Entscheidung gerade auf diese Lehre?
Andreas Hebein: Die Arbeit mit Metall ist abwechslungsreich, mir gefällt der Werkstoff. Mich hat sehr interessiert, was man mit Metall alles bauen kann, wie viele Möglichkeiten
es gibt, Metall zu bearbeiten. In der Werkstatt kann man unheimlich viel auf die Beine stellen, das gefällt mir.
Welche Fähigkeiten konnten Sie sich bereits aneignen?
Ich denke, ich habe schon ein ziemlich „gutes Gefühl“ für die Werkstatt entwickelt, wie man so schön sagt. Ich kann bereits flexen, schweißen, mit der CNC-Fräse arbeiten, usw.
Wie sehen Sie die Zukunft, Ihr Leben in ein paar Jahren?
Ich bleibe definitv in der Region, möchte auch weiterhin hier leben und arbeiten. Ich gehöre hierher, bin kein Stadtmensch. Der Job hier ist interessant und das Betriebsklima im Betrieb sagt mir sehr zu!
Wie würden Sie Ihren Arbeitsalltag beschreiben?
Ich arbeite in der Werkstatt oder auf Montage – je nachdem, welche Arbeiten gerade anfallen. Die Arbeitsaufgaben werden mir vom Chef oder unserem technischen Zeichner zugeteilt. Gearbeitet wird ausschließlich im Team. Die Werksstücke sind extrem schwer, da bedarf es oft eines Teams, um das zu bewerkstelligen. Wir fertigen beispielsweise Stiegen, Fluchtstiegen, Geländer, Carports, sogar Brückenteile. Montiert wird in der näheren Umgebung, aber auch in Villach oder Klagenfurt war ich schon auf Montagen bei den Kunden dabei. Der Fachberufsschul-Unterricht findet einmal pro Jahr für zehn Wochen am Stück geblockt in Wolfsberg statt.