Wertschätzung für Regionalentwicklung
Obmann Bgm. Johann Windbichler freute sich mit seinen Kolleg:innen im Vereinsvorstand: „So eine Wertschätzung tut gut und zeigt, dass wir auf einem sehr guten Weg zu einer lebenswerten Arbeits- und Lebensregion sind. Allen Akteur:innen, die sich in der Regionalentwicklung der Region Hermagor engagieren, gebührt dieser Preis!“
Begründung seitens der ARGE
Die LAG Region Hermagor gestaltet in einem umfassenden, selbstreflexiven Entwicklungsprozess auf vorbildliche Art und Weise aktiv ihren Lebens- und Wirtschaftsraum. Der regionale Entwicklungsprozess zeichnet sich durch ein kooperatives, kommunikatives und partizipatives Miteinander aus. Durch die frühzeitige Einbindung von Expert:innen und Bürger:innen mittels vielfaltiger Beteiligungsformate ist es der Region gelungen, gemeinsam ein klares Zukunftsbild zu entwickeln und regionale Zukunftsthemen wie Mobilität, Wirtschaft, Nachhaltigkeit, Tourismus und Landwirtschaft zu identifizieren und mit unterschiedlichen Projekten zu bearbeiten.
Die Bearbeitung der Projekte wird stets durch die Zusammenarbeit in unterschiedlichen Netzwerken auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene sowie mit unterschiedlichen Akteursgruppen ergänzt. Innovative und einzigartige Projekte wie die Lehrlingsakademie oder die Slow Food-Akademie kennzeichnen die herausragende Arbeit der LAG-Region Hermagor.
Europäischer Dorferneuerungspreis: Gold für Hermagor
Leader-Aktionsgruppe Hermagor (kurz: LAG Hermagor) hat das geschafft, wovon viele träumen: Sie wird beim diesjährigen „Europäischen Dorferneuerungspreis“ mit Gold ausgezeichnet. Damit gehört Hermagor und somit Kärnten zu den großen Siegern des internationalen Wettbewerbes, den die Europäische ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung zum 18. Mal durchgeführt hat. Eine internationale 20-köpfige Jury hat 21 Einreichungen aus ganz Europa im Hinblick auf die ganzheitliche Entwicklung von ländlichen Räumen bewertet.
LHStv. Martin Gruber lobt LAG Hermagor für Gold-Auszeichnung
„Als Orts- und Regionalentwicklungsreferent bin ich sehr stolz auf die LAG Hermagor, die bei diesem renommierten Bewerb für ihr Engagement und ihre innovativen Maßnahmen mit Gold ausgezeichnet worden ist. Hermagor hat mit Pionier-Projekten wie der Lehrlingsakademie oder der Slow Food-Akademie gezeigt, wie man eine ländliche Region nachhaltig stärken kann“, sagt LHStv. Martin Gruber, der allen Beteiligten zu diesem Erfolg gratuliert.
Vorbildliche Regionalentwicklung und Zusammenarbeit
Gerade diese Projekte wurden von der Experten-Jury explizit hervorgehoben. Dabei besonders die Einbindung lokaler Gewerbetreibender bzw. die Zusammenarbeit von Landwirtschaft und Tourismus, die durch die Arbeit der LAG Hermagor gefördert werde. Konkret heißt es in der Begründung: „Die LAG Hermagor gestaltet in einem umfassenden, selbstreflexiven Entwicklungsprozess auf vorbildliche Art und Weise aktiv ihren Lebens- und Wirtschaftsraum. Der regionale Entwicklungsprozess zeichnet sich durch ein kooperatives, kommunikatives und partizipatives Miteinander aus. Durch die frühzeitige Einbindung von Experten und Bürgern mittels vielfältiger Beteiligungsformate ist es der Region gelungen, gemeinsam ein klares Zukunftsbild zu entwickeln und regionale Zukunftsthemen wie Mobilität, Wirtschaft, Nachhaltigkeit, Tourismus und Landwirtschaft zu identifizieren und mit unterschiedlichen Projekten zu bearbeiten.“
Motto „Lust auf Zukunft“
Neben Kärnten haben acht Teilnehmer (darunter drei aus Österreich) in der Kategorie „Gold“ gewonnen, weitere acht werden mit dem Europäischen Dorferneuerungspreis in Silber ausgezeichnet, drei mit Bronze. Das Motto des diesjährigen Wettbewerbes lautete „Lust auf Zukunft“.
Der „Europäische Dorferneuerungspreis 2024“ geht an die rund 920 Einwohner zählende Gemeinde Kostelní Lhota in Tschechien. Die Prämierung findet im September 2024 in der Siegergemeinde des vergangenen Wettbewerbes, in Stadtschlaining im Burgenland, statt.