Finanzierungslücke auch in der Wulfeniastadt

Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See -

Die schwierige finanzielle Entwicklung der Gemeinden im Jahr 2024 hält auch vor der Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See nicht Halt. So muss auch die Bezirksstadt einen Abgang von etwa 1,1 Mill. Euro im Budget 2024 veranschlagen.

Die Sanierung von Gemeindestraßen wird weiterhin Schwerpunkt sein

Kostensteigerungen in allen Bereichen

Bürgermeister und Finanzreferent DI. Leopold Astner: „Die Einnahmen steigen leicht, die Ausgaben allerdings weitaus stärker. Verantwortlich dafür sind dabei die Kostensteigerungen in allen Bereichen, von der Energie bis zu den Zinsen, vor allem aber auch die enormen Erhöhungen bei den Transferleistungen an das Land. Als Gemeinde versuchen wir alle Sparpotentiale zu nützen, aber auch Bund und Land müssen ihre Strukturen überdenken“.

Von den prognostizierten 7,9 Mill. Euro, welche die Gemeinde aus den Steuereinnahmen des Bundes erhält, werden ca. 6,6 Mill. Euro (also 83%) für die Abgangsdeckung bei den Krankenanstalten, der Sozialhilfe, der Kinderbetreuung usw. vom Land einbehalten. Die starken Kostenerhöhungen im Abwasserverband Karnische Region aufgrund der gestiegenen Energiepreise und der Zinsenentwicklung werden spätestens 2025 zu Erhöhungen bei den Kanalgebühren führen.

Investitionen für das nächste Jahr

Nichtsdestotrotz werden einige Investitionen für das nächste Jahr vorgesehen. Bgm. Astner: „Die Sicherheit für die Gemeindebevölkerung ist uns enorm wichtig. Daher wird es 2024 weitere Gelder für den Hochwasserschutz, aber auch für die Ausrüstung der Feuerwehren geben. Investitionen in die Sanierung unserer Straßen werden fortgesetzt und etwa die Bürgerfeldstraße in Hermagor erneuert.“

Bürgermeister und Finanzreferent DI Leopold Astner (c) Stadtgemeinde Hermagor-Pressegger See

Interreg-Projekte

In der letzten Gemeinderatssitzung des Jahres wurden auch Zwei Interreg-Projekte mit der Gemeinde Pontebba (I) beschlossen. Damit wird vor allem die Infrastruktur im größten Skigebiet Kärntens und zugleich grenzüberschreitendes Wandereldorado im Sommer gestärkt und ausgebaut. Hier betragen die Eigenmittel lediglich 5% der Kosten, sodass die Chancen Fördertöpfe anzusprechen optimal genützt werden.