Der Kunde als Gewinner
Durch diesen Schritt profitieren in erster Linie die Kunden: „Durch die Größe der Kelag kann der Glasfaserausbau in den von uns betreuten Gebieten nun noch schneller voran gehen“, freuen sich Klaus Bergmann und Martina Baurecht von der GNK und NETcompany GmbH über den Verkauf. „Außerdem können neue Synergiepotenziale ausgeschöpft werden – z.B. das gemeinsame Verlegen von Strom- und Glasfaserkabel zur Reduktion von Tiefbaukosten. Die Ansprechpartner und auch die Firmen GNK und NETcompany GmbH bleiben bestehen, das sorgt für Stabilität und Kontinuität. Auch an den attraktiven Preisen in den Netzen ändert sich nichts.“
Bündelung des Wissens
Für die Kelag ist der Erwerb der Unternehmensanteile ein entscheidender Schritt, um das Glasfaser-Großprojekt gemeinsam mit der BIK in den bisher von der GNK und NETcompany GmbH betreuten Gemeinden schneller umzusetzen. „Wir können nun das bestehende Glasfasernetz im Bezirk Hermagor und anderen von der GNK/ NETcompany betreuten Regionen nutzen“, freut sich Josef Polster von der KELAG, der ab Juni Geschäftsführer der GNK und NETcompany GmbH wird. „So bündeln wir Infrastruktur und Know-how zum Wohl unserer Kunden. Gleichzeitig fördert der Glasfaser-Ausbau Lebens- und Wirtschaftsstandorte in ländlichen Regionen.“
Kelag-Connect: „100 % Glasfaser“
Die Kelag baut unter dem Namen „Kelag-Connect“ die Telekom-Infrastruktur für Kunden in Kärnten konsequent aus und setzt dabei auf 100 % Glasfaser. „Gemeinsam mit der BIK arbeiten wir in sieben Gemeinden im Gailtal, im Oberen Drautal und in der Marktgemeinde Lavamünd an FTTH-Projekten für Privat- und Geschäftskunden, ebenso in Althofen, Brückl, Launsdorf, Villach, Spittal, am Millstätter See und in der Region Lieser-/Maltatal“, erläutert Vorstandssprecher Manfred Freitag. „Zusätzlich nutzen hunderte Geschäftskunden in allen Kärntner Gemeinden die Dienstleistungen von Kelag-Connect für den ultraschnellen Zugang zum Internet über Glasfaser. Das ist für uns die Technologie der Zukunft mit nahezu unbegrenzten Bandbreiten. Dieser Erwerb ist eine optimale Ergänzung unseres Telekom-Geschäftes und wir können unser Glasfasernetz rascher ausbauen. Außerdem wollen wir in Zukunft Funkstandorte der NETcompany in unseren digitalen Betriebsfunk integrieren, wir können über diese zusätzlichen Standorte redundante Funkstrecken einrichten. Diese brauchen wir für den sicheren Betrieb der Kraftwerke der Kelag und der Umspannwerke der Kärnten Netz“, so Manfred Freitag, Sprecher des Vorstandes der Kelag.
Gailtaler Internet-Pionier
Die beiden Gailtaler Unternehmen haben in den vergangenen Jahrzehnten den Ausbau der Internet-Dienstleistungen und der Glasfasernetze in Kärntner Regionen vorangetrieben – unter Klaus Bergmann und Martina Baurecht als Vordenker. Die NETcompany sorgt als Internetprovider bereits seit 1995 mit einem eigenen Funknetz für Highspeed. Seit 2015 ist auch das Tochterunternehmen Glasfaser Netz Kärnten am Markt und beschäftigt sich mit der Planung, der Errichtung und dem Betrieb hochmoderner Glasfasernetze. Die ersten fünf vollflächigen Netze in Kärnten entstanden durch das Gailtaler Unternehmen. Um die entstehenden Glasfasernetze der einzelnen Orte schnellstmöglich an den internationalen Datenhighway anzuschließen, wurde von der GNK GmbH gemeinsam mit den Land Kärnten bereits im Jahr 2017 eine „Kärntner Datenautobahn“ umgesetzt. Die beiden Unternehmen mit Sitz in Hermagor und einem Standort in Villach beschäftigen 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.