Anstieg von 13,2 Prozent

Groß­handel: Preis­steigerungen zu Jahres­beginn

Kärnten/Österreich -
Im Jänner 2023 stiegen die Großhandelspreise im Vergleich zum Vorjahr um 13,2 Prozent an. Im Vormonatsvergleich erhöhten sich die Preise um 1,5 Prozent.


“Die Preissteigerung im österreichischen Großhandel war zu Jahresbeginn nicht mehr ganz so hoch wie noch im Jahr 2022”, weiß Tobias Thomas, Generaldirektor bei Statistik Austria. Zwar zeigte sich im Jänner 2023 mit einem Plus von 13,2 Prozent weiterhin ein klarer Anstieg im Jahresabstand, im Dezember 2022 habe die Jahresveränderungsrate allerdings noch plus 14,4 Prozent betragen, so Thomas. Preistreiber seien im Jänner insbesondere technische Chemikalien, feste Brennstoffe und Mineralölerzeugnisse gewesen.

Weitere spürbare Preistreiber

  • Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+32,0 %)
  • Zucker, Süßwaren und Backwaren (+24,8 %)
  • Fleisch und Fleischwaren (+20,2 %)
  • Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen (+11,9 %)
  • Getreide, Saatgut und Futtermitteln (+10,3 %)
  • Parfümeriewaren und Körperpflegemittel (+13,6 %)
  • Reinigungsmittel (+13,0 %)
  • Motorenbenzin inkl. Diesel (+24,6 %)
  • Kraftwagenteilen und -zubehör (+10,2 %)
  • Metall sowie Installationsbedarf (+16,5 %)
  • Düngemittel und agrochemische Erzeugnisse (+14,7 %)
  • Blumen und Pflanzen (+12,4 %)
  • Möbeln, Teppichen, Lampen und Leuchten (+10,0 %)

Preisplus von 1,5 Prozent gegenüber Dezember

Innerhalb eines Monats trieben deutliche Teuerungen die Preise für Tapeten und Fußbodenbeläge (+8,8 %), sonstige Maschinen und Einrichtungen (+7,6 %), Glaswaren, keramische Erzeugnisse und Tonwaren (+6,7 %), Textilien sowie Altmaterial und Reststoffe (jeweils +6,1 %) und feste Brennstoffe (+6,0 %) nach oben. Rückgänge ergaben sich vor allem aus Preisminderungen bei Gummi und Kunststoffen (-18,3 %), technischen Chemikalien (-8,6 %) sowie Häuten und Leder(-3,7 %).