Um Kindern aus Familien mit kleinem Einkommen gleichwertige Bildungschancen zu bieten, starteten Bildungsreferent Landeshauptmann Peter Kaiser und Familienreferentin Landesrätin Sara Schaar im November 2020 die Offensive „Digital fit für die Schule zuhause“.
In der Regierungssitzung morgen, Dienstag, wird eine positive Zwischenbilanz gezogen und die Schwerpunktaktion, die ursprünglich bis 31. März vorgesehen war, aufgrund der überdurchschnittlich hohen Nachfrage bis 30. Juni verlängert. „Das Budget von 138.000 Euro wird verdoppelt – damit jede finanziell benachteiligte Familie in Kärnten, die noch Bedarf hat, ihr Zuhause digital fit machen kann“, betonen Kaiser und Schaar.
Kostenlose Geräte für Familien in Not
Mit der Aktion, die vom Familienreferat in Kooperation mit der Bildungsdirektion, „4everyoung.at“ und den Kärntner Volkshochschulen (VHS) durchgeführt wird, konnte das Land Kärnten bis heute vielen anspruchsberechtigten Familien helfen, die je nach Bedarf die fehlende technische Infrastruktur (Laptop, Drucker, Datenpakete) erhielten sowie Einzelcoachings, wenn es an Basiswissen im Umgang mit Computer und Internet mangelte.
„Damit setzen wir einen wichtigen Akzent für mehr Chancengerechtigkeit und Chancengleichheit beim Zugang zu Bildung und Ausbildung. Wir arbeiten daran, dass allen unseren Kindern und Jugendlichen möglichst die gleichen Zukunftschancen offenstehen und sie sich später ihre beruflichen Träume verwirklichen können“, macht Kaiser deutlich.
Nicht vergessen wurden auch jene Familien, die sich bereits vor dem Aktionszeitraum einen Laptop im heimischen Handel gekauft hatten. „Es gibt die Möglichkeit, sich mittels Antrag beim Familienreferat einen Teil der Anschaffungskosten zurück zu holen“, so die Familienreferentin.
Nachfrage überdurchschnittlich hoch
Die Zwischenbilanz zeigt, dass die Nachfrage nach kostenlosen Laptops und Schulungen überdurchschnittlich hoch ist. „Es sind bislang über 600 Ansuchen eingelangt, wobei der Großteil schon bearbeitet werden konnte“, berichtet Schaar.
Zahlreiche Laptops und Drucker wurden von „4.everyoung“ vorbereitet und ausgegeben. „Im Sinne der Nachhaltigkeit wird auf gebrauchte, voll funktionstüchtige Geräte Wert gelegt“, hält Schaar fest, die auch für Umweltangelegenheiten zuständig ist. Knapp 200 eingelangte Ansuchen auf Kostenzuschuss für Laptops, die von einkommensschwachen Familien bereits vor dem Aktionszeitraum für das Homeschooling angeschafft wurden, konnten vom Familienreferat ebenfalls schon größtenteils bearbeitet werden.