Jetzt vergleichen, später profitieren: Warum sich ein Blick auf den Stromtarif jetzt lohnt!

Österreich -

Im ersten Halbjahr 2025 haben insgesamt 209.383 Strom- und Gaskund:innen in Österreich ihren Lieferanten gewechselt – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum, in dem „nur“ 187.779 Kund:innen den Anbieter wechselten. Das zeigt die aktuelle Marktstatistik der Energieregulierungsbehörde E-Control.

E-Control: 209.383 Strom- und Gaskund:innen wechselten im 1. Halbjahr 2025 ihren Lieferanten.

 Warum sich der Strom- und Gaswechsel jetzt auszahlt

„Ein Lieferantenwechsel ist eine einfache Möglichkeit, das Haushaltsbudget zu entlasten“, erklärt Wolfgang Urbantschitsch, Vorstand der E-Control. „Viele Haushalte achten gerade jetzt besonders auf ihre Ausgaben. Es lohnt sich also, den Tarifkalkulator zu nutzen und Angebote zu vergleichen.“ Aktuell sind beim Wechsel des Stromanbieters Einsparungen von bis zu 465 Euro möglich, bei Gas sogar bis zu rund 610 Euro – jeweils inklusive Neukundenrabatt.

Strom bleibt beliebter Wechselbereich, Gas leicht rückläufig

Von den Wechsler:innen im ersten Halbjahr wechselten 175.242 den Stromlieferanten, darunter 132.936 Haushalte. Beim Gas waren es 34.141 Kund:innen, davon 30.178 Haushalte. Die Wechselrate lag bei Strom bei 2,8 Prozent und bei Gas bei 2,9 Prozent. Während die Wechselbereitschaft im Strombereich im Vergleich zum Vorjahr zugenommen hat, ging sie bei Gas leicht zurück.

Welches Bundesland wechselt den Stromanbieter am häufigsten?

Die größte Wechselbereitschaft zeigen erneut die Niederösterreicher:innen: 4,2 Prozent wechselten ihren Stromlieferanten (36.653 Kund:innen) und 3,7 Prozent den Gaslieferanten (9.492 Kund:innen). An zweiter Stelle liegen die Steirer:innen mit 3,4 Prozent bei Strom (32.939 Kund:innen), gefolgt von den Oberösterreicher:innen mit 3,2 Prozent (33.508 Kund:innen). Beim Gaswechsel folgen Oberösterreich mit 3,7 Prozent (4.475 Kund:innen) und die Steiermark mit 3,2 Prozent (1.875 Kund:innen). Am wenigsten wechselten Kund:innen in Tirol und Vorarlberg, wobei Vorarlberg mit 0,3 Prozent beim Strom und 0,5 Prozent beim Gas das Schlusslicht bildet.

Höhere Kosten aufgrund von Klimaanlagen?

Der Stromverbrauch der Haushalte hat sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Besonders die Nutzung von Klimaanlagen im Sommer nimmt zu: Rund ein Drittel aller Haushalte verwenden mittlerweile eine Klimaanlage, die etwa 15 Prozent des jährlichen Stromverbrauchs dieser Haushalte ausmacht. „Aufgrund des Klimawandels ist davon auszugehen, dass der Kühlbedarf künftig weiter steigt und über längere Sommerperioden bestehen bleibt“, so Alfons Haber, Vorstand der E-Control. Effiziente Nutzung von Klimaanlagen, richtiges Lüften, Beschattungssysteme oder Smart-Home-Lösungen können dabei helfen, den Energieverbrauch und die Kosten zu senken.