Der Betrieb kämpft mit einem starken Einbruch im Kühlgerätemarkt und hofft auf Genehmigung für drei Monate Kurzarbeit im Herbst. Liebherr beschäftigt derzeit rund 1.350 Mitarbeitende.
Marktkrise und Reaktion
Liebherr erlebte während der Covid-Jahre eine Sonderkonjunktur, die nun von einem dramatischen Nachfrageeinbruch abgelöst wurde. Besonders betroffen sind Geräte für Privathaushalte und medizinische Kühlschränke. Das Unternehmen hat die Zahl der Leiharbeiter stark reduziert und plant Kurzarbeit, um bedrohte Arbeitsplätze zu sichern.
Zukunftsaussichten
Trotz der aktuellen Krise investiert Liebherr weiter in den Standort Lienz. Eine neue Produktionslinie für Unterbau-Kühlschränke soll ab Ende 2024 starten und ab 2025 voll anlaufen, was eine Kapazitätserweiterung um rund 20 Prozent bedeutet. Zudem werden neue, komplexere Geräte für Supermärkte entwickelt, was eine hohe Wertschöpfung verspricht.
Kurzarbeit oder Stellenabbau?
Die Geschäftsführer betonen die Wichtigkeit der Kurzarbeit, um Arbeitskräfte zu halten. Ohne Genehmigung könnte es zu internen Lösungen oder Stellenabbau kommen. Liebherr bleibt optimistisch, dass die neuen Produktionslinien den Standort wiederbeleben und langfristig Arbeitsplätze sichern werden.