Herdenschutz praktisch undurchführbar und unfinanzierbar!
Abermals werde seitens des Ministeriums Herdenschutz als Allheilmittel präsentiert. Rund die Hälfte aller Herden auf den Kärntner Almen bestehen aber aus weniger als 20 Schafen. Das macht den Herdenschutz nicht nur praktisch undurchführbar, sondern auch unfinanzierbar!“, stellt Huber klar. Der Blick in die Schweiz, wo Millionen in den Herdenschutz investiert werden, zeigt überdies, wie sinnlos Herdenschutzmaßnahmen auf Almen sind.
Wölfe überwinden Herdenschutzmaßnahmen
Denn Wölfe sind geschickte Jäger und lernen Herdenschutzmaßnahmen zu überwinden. In den französischen Alpen finden mittlerweile 95 % der Wolfs-Attacken auf geschützte Herden statt. Vor diesem Hintergrund ist für Huber klar: „Wer noch nie auf einer Alm einen Zaun errichtet hat, hat aus meiner Sicht keine Berechtigung, beim Herdenschutz mitzureden. Der beste Herdenschutz sind und bleiben Abschüsse!“
Schutzstatus senken: Einladung an Bundesministerin nach Kärnten
Der LK-Präsident ist überzeugt, dass ein Nebeneinander von Raubtieren wie von Wolf und Nutztieren nicht funktionieren kann, und er ruft Bundesministerin Gewessler auf, sich nicht länger auf EU-Ebene gegen die Absenkung des Schutzstatus von Wölfen zu spreizen. „Gewessler soll endlich als Ministerin agieren und nicht als NGO-Vertreterin. Mittlerweile hat sich sogar die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen offen für eine Lockerung des Schutzstatus von Wölfen gezeigt!“, so Huber, der die zuständige Bundesministerin bereits mehrmals nach Kärnten eingeladen hat, sich auf einer Kärntner Alm ein Bild von der Lage zu machen und sich den Sorgen und Ängsten der betroffenen Almbauern zu stellen.
Leider bislang ohne Erfolg
„Ich will einen Dialog auf Augenhöhe. Daher erneuere ich die Einladung nach Kärnten. Wenn sogar der Direktor für Artenvielfalt der EU-Kommission vom fernen Brüssel nach Kärnten anreist, um sich vor Ort anzuschauen, was unsere Probleme sind, dann erwarte ich mir von der österreichischen Umweltministerin, dass sie die Einladung annimmt und hierherkommt!“, so Huber abschließend.