3.500 Arbeitsplätze gefährdet
Eine Reduktion des Holzeinschlages um 10 % infolge der Außer-Nutzung-Stellung der Wälder würde in Kärnten 3.500 Arbeitsplätze gefährden und Wertschöpfung in der Höhe von 142 Mio. Euro vernichten, wie eine Studie des renommierten Economica Instituts zeigt. „Gleichzeitig deklariert die EU den Atomstrom als grün und will das Mercosur-Freihandelsabkommen mit Südamerika durchpeitschen“, zeigt sich Huber empört.
Naturschutz mit den Bauern – nicht auf deren Rücken
Im Vorfeld der Abstimmung hatten sich die österreichischen Bundesländer gegen die EU-Verordnung ausgesprochen und eine vernichtende Stellungnahme zum EU-Gesetzesvorhaben abgegeben. LK-Präsident Huber fordert nun von der zuständigen Umweltministerin Leonore Gewessler, auf die Bundesländer zu hören – Naturschutzfragen sind schließlich Ländersache – und im EU-Umweltrat gegen den Vorschlag zu stimmen, anstatt sich nur der Stimme zu enthalten.
Nachhaltig-bäuerliche Produktion
Für Huber ist klar, dass Umwelt- und Naturschutz nur mit den Bauern und nicht gegen sie gelingen kann. „Flächen in Europa stillzulegen und dafür Lebensmittel aus allen Erdteilen zu importieren, ist völlig daneben. Was Europa braucht, ist eine nachhaltig-bäuerliche Produktion, wie sie die heimischen Bäuerinnen und Bauern seit Jahrhunderten betreiben. Stilllegungen sind angesichts des Klimawandels und der fragilen globalen Versorgungsketten keine Konzepte für die Zukunft“
85% der Betriebe nehmen an freiwilligen Umweltmaßnahmen teil
Huber verweist darauf, dass in Kärnten mehr als 85% der Betriebe an freiwilligen Umweltmaßnahmen teilnehmen und bereits jetzt ihre Wiesen und Felder naturnah bewirtschaften. Diese Leistungen müsse die EU anerkennen ohne immer neue praxisfremde Stilllegungs-Phantasien zu entwickeln, fordert Kärntens LK-Präsident.