Neue Mobilität für Stadt und Tourismus
Auch abseits der Gleise nutzt die Stadt Villach die Chancen der neuen Bahnlinie. Der städtische Busfahrplan wurde angepasst, sodass Besucherinnen und Besucher nun bequem alle Stadtteile vom Hauptbahnhof aus erreichen können. (Hier zum Busfahrplan) Hoteliers erwarten zusätzliche Gäste aus Graz, Italien, Deutschland und Salzburg, die durch die schnellere Verbindung leichter in die Stadt kommen.
Nachhaltige Modernisierung des Bahnhofs
Die ÖBB haben auch Gehwege und Radverbindungen optimiert. Erstmals wurden größere Bahnhofsflächen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, die an stark frequentierten Tagen den gesamten Energiebedarf des Bahnhofs decken können. Bis zum nächsten Herbst wird weiter an den übrigen Bahnsteigen gearbeitet, um Villach optimal für Fern- und Nahverkehr vorzubereiten.
Herausforderungen für Pendlerinnen und Pendler
Eine aktuelle Studie von ÖGB und Joanneum Research untersucht, wie gut Pendlerinnen und Pendler tatsächlich von den Bahnhöfen zu ihrem Arbeitsplatz gelangen und touristische Angebote erreichen können. Eric Kirschner von Joanneum Research betont: „Mobilität ist mehr als nur von A nach B zu kommen. Es geht um die letzte Meile, sichere Geh- und Radwege und verlässliche Anschlüsse.“ Der steirische ÖGB-Vorsitzende Horst Schachner weist auf mögliche Herausforderungen bei der landesweiten Fahrplanumstellung hin. „Die ÖBB müssen sicherstellen, dass Menschen pünktlich zur Arbeit kommen – das ist für uns der wichtigste Punkt.“ Gleichzeitig sieht er langfristige Vorteile: Mit der vollständigen Infrastruktur könnte die Koralmbahn wirtschaftliche Impulse setzen und neue Betriebsansiedlungen in der Region ermöglichen.








































