Unklare Inflationsbasis führt zu Reallohnverlusten
Besonders bedenklich sei, dass noch nicht einmal klar sei, von welcher Inflationsrate die Verhandler tatsächlich ausgegangen sind. „Die Angaben dazu schwanken ständig – von 2,5 bis 4 Prozent ist alles im Raum. Damit ist dieses Verhandlungsergebnis extrem unscharf und in Wahrheit ein Schlag ins Gesicht für alle Beschäftigten. Denn unterm Strich bedeutet das Reallohnverluste, die in keiner Weise kompensiert werden“, so Mischelin.
Warnung vor Dominoeffekt bei Löhnen
Die Freiheitlichen Arbeitnehmer erinnern daran, dass die Metaller-Abschlüsse traditionell als Richtschnur für alle weiteren Branchen dienen. „Wenn nun erstmals ein Abschluss unterhalb der Inflationsgrenze akzeptiert wird, dann droht, dass auch alle anderen Branchen heuer diesen Weg einschlagen. Damit wird ein Damm gebrochen – zum Nachteil der gesamten arbeitenden Bevölkerung in Österreich“, warnt Mischelin.
Einmalzahlungen statt fairer Löhne kritisiert
Als völlig unzureichend bezeichnet Mischelin auch die vereinbarten Einmalzahlungen: „Solche sogenannten Kaufkraftprämien mögen kurzfristig wirken, sie sind aber kein Ersatz für nachhaltige Lohnerhöhungen. Bei Lohnverhandlungen haben sie nichts verloren. Sie verschleiern nur die Tatsache, dass die Ist-Löhne deutlich hinter der Teuerung zurückbleiben.“
Abschluss bedeutet Reallohnverlust
Für die Arbeitnehmer bedeutet dieser Abschluss nach Ansicht Mischelins nichts Anderes als einen massiven Reallohnverlust bei gleichzeitig steigenden Lebenshaltungskosten. “Es ist unverständlich, dass die Gewerkschaft so etwas akzeptiert. Wir Freiheitlichen Arbeitnehmer sagen klar: Löhne müssen dauerhaft die Kaufkraft sichern und mindestens die Inflation abdecken. Alles andere ist Verrat an den Beschäftigten!“, schloss Mischelin.
