WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz
Die Zillertalerin ist Unternehmerin mit Leib und Seele und vertritt als FiW-Bundesvorsitzende die Interessen der österreichischen Unternehmerinnen in der Wirtschaft. „Das Aufbrechen traditioneller Rollenbilder und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf liegen mir besonders am Herzen. Erst im vergangenen Jahr wurden von der Bundesregierung 4,5 Milliarden Euro für Kinderbildung und Kinderbetreuung zugesagt“, erzählt Schultz. Das Budget sei da, jetzt müssen es die Frauen einfordern, betonte die Bundesvorsitzende. Im „Gradonna“ sei es gelebte Praxis, Kinder der Mitarbeiter und der Gäste gemeinsam im hauseigenen Kinderclub von 9 bis 21 Uhr unterzubringen. Von der kommenden Regierung wünsche sich Schulz, dass es mehr um Inhalte, und weniger um Farben gehe. Arbeit gebe es noch genug.Weiter ging es nach Lienz, wo die staatlich geprüfte Fremdenführerin und Bergbäuerin Evelin Gander durch die schmalen Gassen der Bezirkshauptstadt führte. Bei einem gemeinsamen Mittagessen mit Claudia Rieser, FiW-Geschäftsführerin aus dem Bezirk Lienz, gab es die Gelegenheit, sich kennenzulernen und auszutauschen.
Betriebsbesichtigung
Am Nachmittag wurden zwei weiblich geführte Betriebe in der Innenstadt besichtigt. Claudia Ambrosch mit ihrem gleichnamigen Geschäft Claudia’s Blumenschmuck und das traditionsreiche Geschäft Wassermann in der Rosengasse, das von Elisabeth Kraler-Bergmann mit ihren Töchtern Helene und Christine geleitet wird.
Zum Abschluss ging es nach Thal zur Firma Unterweger Früchteküche. Dort kamen die Besucherinnen in den Genuss einer exklusiven Führung und wurden von Inhaberin Michaela Hysek-Unterweger in die Geheimnisse der Früchteküche eingeweiht.
Netzwerke stärken
Astrid Legner, WK-Vizepräsidentin und Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft Kärnten, möchte den Unternehmerinnen mit den Vernetzungsreisen eine Bühne geben und ihnen die Augen öffnen: „Jede Begegnung hilft uns, unser Netzwerk zu stärken und lässt uns bei neuen Ideen aus dem Vollen schöpfen. Daher planen wir schon unseren Aufenthalt im nächsten Jahr in der Weststeiermark. Die Koralmbahn lässt eine neue Wirtschaftsregion ‚Area Süd‘ entstehen und wir Unternehmerinnen sollten diese Chance nützen.“
Alle Bilder © FIW | Sabine Biedermann
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