Neue Erdbebenstationen für Kärnten geplant

Kärnten -

Im Projekt ARMONIA entwickelten sieben Organisationen aus Italien und Österreich grenzüberschreitende Strategien für das Management von Naturgefahren mit Schwerpunkt Erdbeben. Weiters installierte die ZAMG im Rahmen des Projekts in Kärnten und Tirol fünf neue Erdbebenstationen.

Neue Erdbebenstationen für Kärnten geplant

Die italienischen Regionen Friaul-Julisch Venetien und Veneto sowie Österreich entwickelten im Projekt ARMONIA gemeinsame Einsatzprotokolle, um bei Naturkatastrophen Rettungsaktionen zu beschleunigen und zu erleichtern. Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) veranstaltet am Dienstag, dem 8. Juni 2021, den Abschluss von ARMONIA. An der öffentlichen Online-Veranstaltung können alle Interessierten kostenlos teilnehmen.

Ergebnisse des Projekts

Die am Projekt beteiligten Expertinnen und Experten zeigen unter anderem die neu entwickelten Verfahren zur Berechnung von Erdbebenauswirkungen und zur Verarbeitung von Bebendaten in der italienisch-österreichischen Grenzregion sowie Videos von Erdbebenübungen der italienischen Katastrophenschutzorganisationen.

Die Universität Innsbruck präsentiert die Ergebnisse von paläoseismologischen Untersuchungen, bei denen in Sedimenten die Spuren von Erdbeben der letzten rund 1000 bis über 10.000 Jahren ausgewertet wurden. Hier gingen auch Auswertungen der ZAMG ein, die in historischen Schriften beschriebenen Beben auf moderne Messkriterien umlegte.