Darauf reagiert nun Agrarreferent LR Martin Gruber mit einer eigenen Förderschiene. „Die Direktvermarktung ist ein wichtiges zusätzliches Standbein für Bauern. Und mit den Selbstbedienungshütten machen wir es den Leuten noch leichter, regionale Lebensmittel zu kaufen“, so Gruber heute, Donnerstag. Deshalb soll die Errichtung solcher Verkaufsstellen forciert werden durch eine finanzielle Unterstützung. „Aber auch Betreiber von bereits bestehenden Hütten können einen Antrag stellen, denn gefördert werden auch notwendige Umbauten“, informiert Gruber.
100.000 Euro stehen in einer ersten Bewilligungsrunde zur Verfügung
Je nach Nachfrage könnte aber nachdotiert werden, so Gruber. Eine höhere Förderung, nämlich bis zu 50 Prozent der Investitionskosten, kann sich sichern, wer durch die Errichtung einer Selbstbedienungshütte gleichzeitig eine leerstehende Fläche im Ortskern einer Gemeinde nutzt. „Die Belebung der Stadt- und Ortskerne ist ein wichtiges Thema. Wenn wir die regionale Nahversorgung und die Vermarktung bäuerlicher Produkte damit verbinden können, entstehen noch mehr Synergien“, ist Gruber überzeugt, der auch für Orts- und Regionalentwicklung zuständig ist.
Anträge ab Mitte April
Anträge für die neue Förderschiene können bereits ab Mitte April gestellt werden. Voraussetzung ist, dass ausschließlich Produkte landwirtschaftlicher Betriebe aus Kärnten vermarktet werden, die durch ein staatlich anerkanntes Qualitäts- und Herkunftssiegel (z.B. AMA-Gütesiegel, AMA-Biosiegel etc.), eine gültige „Genussland Kärnten“-Partnerschaft oder durch die Marke „Gutes vom Bauernhof“ ausgezeichnet sind.