Neue Förderung für Eigenheimsanierungen: Der Kärntner Sanierungs-Euro startet mit Jänner 2026!

Kärnten -

Mit dem Kärntner Sanierungs-Euro startet das Land Kärnten ab 1. Jänner 2026 ein neues, einfaches Fördersystem für die Sanierung von Eigenheimen. Gefördert wird, was Energie spart, Baukultur erhält und die Umwelt entlastet – von neuen Fenstern über bessere Dämmung bis zu modernen Heizsystemen. „Entscheidend ist, dass sich der Heizwärmebedarf verringert. Je mehr Energie eingespart wird, desto höher die Förderung – das ist gelebter Klimaschutz“, erklärte Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig im Anschluss an die gemeinsame Pressekonferenz mit Baukulturreferent LR Daniel Fellner und Abteilungsleiter Maximilian Lintner.

Baukulturreferent LR Daniel Fellner, Wohnbaureferentin LHStv.in Gaby Schaunig und Abteilungsleiter Maximilian Lintner präsentierten heute in Klagenfurt die neue Kärntner Sanierungsförderung.

Jeder eingesparte Euro zählt

Das neue System belohnt Energieeinsparung direkt: Die Förderung berechnet sich nach der tatsächlichen Verbesserung des Heizwärmebedarfs. „So einfach wie nie: 1 Euro mal Energieeinsparung mal beheizte Fläche – fertig“, erklärt Schaunig. „Damit schaffen wir ein faires, leistungsbezogenes Modell, das kleine wie große Sanierungsschritte gleichermaßen unterstützt.“ Und Fellner ergänzt: „Wir wollen die Kärntnerinnen und Kärntner bestmöglich dabei unterstützen, ihre Häuser zu sanieren und zu erhalten. Und damit doppelt zum Klimaschutz beizutragen, denn vorhandene Bausubstanz ist das ökologischste Baumaterial und jede energetische Sanierung ist ein Beitrag zum grünen Fußabdruck“.

Mehr Effizienz bringt mehr Förderung

Darüber hinaus betonte Schaunig den sozialen Aspekt: „Klimaschutz darf keine Frage des Einkommens sein. Mit dem Sanierungs-Euro fördern wir leistbare und nachhaltige Sanierungen für alle – und stärken gleichzeitig regionale Betriebe und Arbeitsplätze.“
Abteilungsleiter Maximilian Lintner erläutert die Details des neuen Fördermodells: „Die Förderung orientiert sich an der tatsächlichen Energieeinsparung – je größer die Verbesserung des Heizwärmebedarfs, desto höher der Zuschuss. Wer also etwa 50 kWh pro Quadratmeter einspart, erhält für ein 120-Quadratmeter-Haus 6.000 Euro Förderung.“
Zusätzliche Bonusregelungen honorieren ambitionierte Sanierungen: Wer besonders hohe Effizienz erreicht, kann bis zu 5.000 Euro extra erhalten. Für denkmalgeschützte Gebäude gibt es einen Zuschlag von zehn Prozent. „Die Förderung ist vollständig digital abwickelbar, flexibel für Einzelmaßnahmen oder Gesamtsanierungen nutzbar und wird nach Durchführung der Maßnahmen beantragt“, so Lintner. Startschuss ist der 1. 1. 2026.

Kärntner Förderungen im Überblick

Neben dem neuen Sanierungs-Euro bleiben auch andere wichtige Förderinstrumente bestehen. Weiterhin unterstützt das Land Kärnten Maßnahmen im Bereich barrierefreies Wohnen, wenn ein konkreter Bedarf vorliegt. Hier werden bis zu 50 Prozent der Kosten gefördert. Für den Austausch fossiler Heizsysteme gibt es 3.000 Euro Basisförderung und zusätzlich 1.500 Euro Solarbonus. Auch der Erwerb von Altobjekten wird gezielt unterstützt: Beim Kauf eines bestehenden Einfamilienhauses beträgt die Förderung 15 % des Kaufpreises (maximal 25.000 Euro), bei Zweifamilienhäusern 22,5 % (maximal 37.500 Euro). Damit soll die Nutzung bestehender Gebäude gefördert und die Belebung der Ortskerne weiter vorangetrieben werden.

Das neue Fördermodell