Neue Währung im Form des E-Euro soll auf den Markt kommen

Österreich -
In den nächsten Jahren ist es voraussichtlich so weit: Die neue Währung im Form des E-Euro soll auf den Markt kommen. Das verkündete die österreichische Nationalbank am Montag.


Europa führt eine neue Zahlungsmethode namens “E-Euro” ein: Ziel ist es, zu verhindern, dass Kryptowährungen den Euro verdrängen. Die Funktionsweise ist folgende: Ein Guthaben wird auf eine elektronische “Wallet” (eine Art Geldbörse, zum Beispiel auf dem Smartphone) oder eine Karte geladen. Mit diesem Guthaben kann direkt bezahlt werden, sowohl online als auch offline, bis das Guthaben aufgebraucht ist. Die “Wallet” ist mit dem eigenen Konto verknüpfbar. Der digitale Euro solle dort eingesetzt werden, wo Bargeld nicht verwendet werden könne und andere Zahlungsmittel zu kompliziert und teuer seien.

Ergänzen, aber keinesfalls ersetzen

Entwarnung gibt es für alle, die sich Sorgen um die Zukunft von Bargeld machen: “Der digitale Euro wird Bargeld ergänzen, aber keinesfalls ersetzen“, heißt es von der Nationalbank. “Die Österreicher werden weiterhin uneingeschränkt Bargeld in ihrer Brieftasche haben, aber zusätzlich auch digital mit Zentralbankgeld bezahlen können”. In drei bis vier Jahren könnte der E-Euro dann umgesetzt sein.

Größtmöglicher Schutz an Privatsphäre

Petia Niederländer, Direktorin der Hauptabteilung Zahlungsverkehr, Risikoüberwachung und Finanzbildung, unterstreicht die Bedeutung des digitalen Euro: „Der digitale Euro ist die Antwort auf eine längst überfällige paneuropäische Zahlungsalternative für alle Nutzer:innen. Er wird ein universell akzeptiertes Zahlungsmittel mit größtmöglichem Schutz an Privatsphäre, mit dem Endnutzer:innen kostenfrei, sicher und schnell im gesamten Euroraum zahlen können. Vor allem im digitalen Raum (elektronischer Handel, aber auch Zahlungen von digitalen Services wie Abos oder In-App-Zahlungen) bietet der digitale Euro eine wichtige Ergänzung zum Bargeld.“