Statistik Austria

Niedrigster Wert seit März 2022: Inflations­rate im Juli bei 7 Prozent

Kärnten -

Die Inflationsrate für Juli 2023 lag laut Statistik Austria bei 7,0 Prozent. Es handelt sich um den niedrigsten Wert seit März 2022. Der Indexstand des Verbraucherpreisindex 2020 (VPI 2020) betrug 120,5.


„Im Juli 2023 ist die Inflation weiter zurückgegangen. Mit 7,0 % wies sie nach 8,0 % im Juni 2023 den niedrigsten Wert seit März 2022 auf. Das lag vor allem daran, dass sich die Haushaltsenergiepreise, die seit Beginn des Ukrainekrieges kontinuierlich gestiegen sind, im Juli weitaus weniger kräftig erhöhten als zuletzt. Treibstoffe und Heizöl sind außerdem weiterhin deutlich günstiger als vor einem Jahr. Die Preisanstiege in der Gastronomie sowie bei Nahrungsmitteln bleiben auf ähnlichem Niveau wie im Vormonat“, so Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.

Weniger dynamischer Preisauftrieb bei der Haushaltsenergie

Der Anstieg der Preise für Wohnung, Wasser, Energie (durchschnittlich +11,0 Prozet) beeinflusste die Inflationsrate mit +2,08 Prozentpunkten und blieb damit der größte Treiber der Inflation im Jahresabstand. Die Teuerungen fielen jedoch deutlich weniger kräftiger aus als im Juni. Ausschlaggebend dafür war ein deutlich weniger dynamischer Preisauftrieb bei der Haushaltsenergie. Dazu trug vor allem die Preisentwicklung von Strom bei, wo auch die Strompreisbremse, der NÖ-Rabatt, der Netzkostenzuschuss für GIS-befreite Haushalte sowie der Stromkostenergänzungszuschuss insgesamt stark dämpfend wirkten. Außerdem zeigten sich bei der Fernwärme weniger kräftigere Teuerungen.

Weitere Preisentwicklungen

In Restaurants und Hotels stiegen die Preise durchschnittlich um 12,3 Prozent, also etwas weniger kräftig als im Juni. Ausschlaggebend dafür war ein schwächerer Preisauftrieb für Bewirtungsdienstleistungen. Beherbergungsdienstleistungen verteuerten sich um 16,5 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke stiegen durchschnittlich um 10,5 Prozent. Insbesondere die Preisentwicklung bei Milch, Käse und Eiern trug dazu bei, dass die Preise hier weniger stark stiegen als im Vormonat.