ÖGB warnt vor Altersarmut: Pensionserhöhung unter der Inflation ist „brandgefährlich“!

Kärnten/Österreich -

Die Debatte um die Pensionen in Österreich spitzt sich zu. Monika Kemperle, Bundespensionist:innenvorsitzende des ÖGB, reagiert mit scharfer Kritik auf aktuelle Vorschläge von Wirtschaftsliberalen, die Pensionen im Jahr 2026 nur unterhalb der Inflationsrate anheben wollen. Für Kemperle bedeutet das nichts anderes als ein direktes Abrutschen vieler Pensionist:innen in die Altersarmut.

ÖGB: ,,Bei Pensionen zu kürzen, ist brandgefährlich und respektlos gegenüber allen, die ihr Leben lang gearbeitet haben."

„Volle Abgeltung der Inflation muss gesichert sein“

„Unsere klare Forderung lautet: Volle Abgeltung der Inflation für alle Pensionist:innen – alles andere ist brandgefährlich“, betont Kemperle. Die Pensionist:innen hätten die höchsten Teuerungen der letzten Jahrzehnte bereits deutlich zu spüren bekommen. Lebensmittelpreise, Mieten, Energiekosten – all diese Faktoren würden massiv die Brieftaschen der älteren Generation belasten. „Gerade jetzt, wo viele Tag ein, Tag aus mit jeder Rechnung kämpfen, darf es keine Abstriche bei der Inflationsabgeltung geben“, so Kemperle weiter. Eine Unterdeckung der Pensionen wäre ihrer Ansicht nach ein direkter Einschnitt in die finanzielle Sicherheit der älteren Bevölkerung.

Respektlosigkeit gegenüber Lebensleistungen

Kemperle kritisiert außerdem den ,,respektlosen Umgang” mit Menschen, die ihr Leben lang gearbeitet und in das Sozialsystem eingezahlt haben. „Es kann nicht sein, dass das Budget auf Kosten derer saniert werden soll, die es mit ihren Beiträgen über Jahrzehnte überhaupt erst aufgebaut haben“, so die ÖGB-Bundespensionist:innenvorsitzende abschließend. Für Kemperle ist klar: Eine Pensionserhöhung unter der Inflationsrate sei nicht nur unsozial, sondern auch ein Schlag ins Gesicht all jener, die jahrzehntelang gearbeitet haben. Die Forderung der Gewerkschaft ist eindeutig: Keine Kompromisse bei der Inflationsabgeltung – die Altersvorsorge darf nicht zur Kostenfrage werden.