Keine Möglichkeit mehr, sich vor Gebühren zu drücken
Die GIS-Gebühr steht vor dem Aus und wird 2024 von der neuen ORF-Gebühr ersetzt. Nun der Haken: Auch diejenigen, die sich durch präparierte TVs vor der GIS-Gebühr drücken konnten, werden mit der neuen ORF-Gebühr zur Kasse gebeten. Grund für die Änderung der GIS-Gebühren ist ein Urteil des Verfassungsgerichtshofs (VfGH) über ORF-Gebühr GIS für Radio und Fernsehen. Das Ergebnis: Die jetzige Form sei unzulässig. Streaming müsse entweder auch etwas kosten oder Radio- und TV-Empfang kostenlos angeboten werden.
Neue ORF-Gebühr: Jeder muss zahlen
Das böse Erwachen betrifft nicht die Personen mit GIS-freien Monitoren, sondern alle, die zwar gebührenpflichtig waren, aber sich vor der Zahlung drückten. Die neue ORF-Gebühr ist geräteunabhängig und gilt für JEDEN Haushalt. Das heißt, jeder muss monatlich rund 18 Euro zahlen – egal, ob mit GIS-befreitem Gerät und ob überhaupt ferngesehen wird oder nicht. Lediglich einkommensschwache Haushalte können von der neuen ORF-Gebühr befreit werden. Über 600.000 zusätzliche Haushalte müssen künftig die ORF-Gebühr verrichten. Für den ORF bedeutet dies mehr Einnahmen.