Keine Gaslieferungen aus Russland

Ukraine-Krieg: So sieht das Worst-Case-Szenario für Kärnten aus

Kärnten -
 
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine tagte heute der Kärntner Energielenkungsbeirat. Thema war unter anderem das Worst-Case-Szenario für Kärnten. “Das wäre, wenn die Gaslieferungen aus Russland plötzlich stoppen”, schildert Landesrätin Sara Schaar. Doch sie kann beruhigen.

Einschätzung der Ist-Situation

Aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Ukraine tagte heute der Kärntner Energielenkungsbeirat, den die Vorsitzende Energie-Landesrätin Sara Schaar bereits am Montag einberufen hatte. Thema war unter anderem eine Einschätzung der Ist-Situation. „Im Bund wurde gestern festgestellt, dass derzeit kein Anlassfall für die Auslösung einer Energielenkung vorliegt”, beruhigt Schaar gleich zu Beginn. Die Gasflüsse nach Österreich seien nach wie vor uneingeschränkt gegeben.

So sieht das Worst-Case-Szenario aus

“Das Worst-Case-Szenario sieht so aus, dass die Gaslieferungen aus Russland plötzlich stoppen”, schildert die Energie-Landesrätin. Wäre dies heute der Fall, so würden nach Einschätzungen der Expertinnen und Experten die Gasvorräte in Österreich maximal bis Ende April ausreichen, informiert Schaar. Sollte es tatsächlich zu Problemen mit Gaslieferungen kommen, wird die sogenannte Energielenkung schlagend. In einem ersten Schritt würde der Bund dann Industrie und Wirtschaft zu freiwilligen Sparmaßnahmen auffordern. Greifen diese nicht, ordnet der Bund verpflichtende Maßnahmen für Industrie und Wirtschaft an. „Wichtig ist, zu wissen, dass Haushalte, die mit Gas heizen, von solchen Maßnahmen nicht betroffen wären, denn sie gelten als geschützte Verbraucher“, betont Schaar.