„Wir haben uns sehr genau überlegt, wie wir den Kärntner Unternehmerinnen und Unternehmern jetzt am besten helfen. Aus Hunderten Beratungsgesprächen, die der KWF geführt hat, entstand schließlich der Stabilisierungsfonds“, erklärt Wirtschaftsförderungsreferenti
Über diesen Fonds erhalten Betriebe frisches Kapital, das sie in die Lage versetzt, die Bundeshilfen überhaupt erst in Anspruch zu nehmen.
Von 22,16 auf 43,58 Millionen Euro erhöht
Der Finanzrahmen des Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds KWF wird zur Bedeckung des Stabilisierungsfonds für 2020 beinah verdoppelt und für 2021 stark aufgestockt. Einen entsprechenden Regierungsakt legt Schaunig in der kommenden Regierungssitzung zur Beschlussfassung vor.
„Für heuer erhöhen wir den Finanzrahmen des KWF von 22,16 auf 43,58 Millionen Euro. 2021 rechnen wir vorerst mit einem Mehrbedarf von 11,2 Millionen Euro, der Finanzrahmen beträgt 31,64 Millionen Euro.“ Gesamt stehen somit für 2021 und 2020 im KWF Mittel für die Wirtschaftsförderung im Umfang von 75,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Unternehmen zeigen großes Interesse
Der Stabilisierungsfonds bietet ein Bündel von Maßnahmen – von der Beratung über Darlehen bis hin zu Beteiligungen und erhöhten Zuschüssen –, die je nach Förderfall individuell zu einem Paket geschnürt werden können. „Das Maßnahmenpaket stößt bei den Unternehmen auf großes Interesse. Seit Start der Bewerbung im September hat sich das Antragsvolumen vervielfacht“, so KWF-Vorstand Sandra Venus und Erhard Juritsch.
„Die Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich an den KWF wenden, haben mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen zu kämpfen. Dem begegnen wir mit individuellen Unterstützungsprogrammen“, sagt die Finanzreferentin. Wer Eigenkapital braucht, wird am ehesten das Angebot einer stillen Beteiligung des Landes in Anspruch nehmen. Das Besondere daran: das Beteiligungskapital kann innerhalb von zehn Jahren in eine Investitionsförderung umgewandelt werden.
„Die Krise wirtschaftlich zu überleben, steht an erster Stelle“
„Damit wollen wir Innovationen anstoßen. Die Krise wirtschaftlich zu überleben, steht an erster Stelle. Wenn sie allerdings auch noch für eine Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und einen Modernisierungsschub genutzt wird, dann ist das Geld, das wir hier in die Hand nehmen, doppelt gut investiert“, zeigt sich Schaunig überzeugt.
Eine Änderung des KWF-Finanzrahmens 2021 bis 2023 ergibt sich zudem durch eine neue Kompetenzverteilung bei den außeruniversitären Forschungseinrichtungen, die künftig über die Betriebsansiedlungs- und Beteiligungsgesellschaft BABEG finanziert werden.
Quelle: 5min.at