Jahresbericht 2024: 163 Schadensmeldungen durch Wildtiere
Der aktuelle Jahresbericht 2024 liegt nun vor. Im vergangenen Jahr standen rund 300.000 Euro zur Verfügung, um Schäden durch ganzjährig geschonte Wildtiere zu decken. Insgesamt gingen 163 Anträge ein, die sich auf Schäden durch Biber, Fischotter, Wolf und Bär beziehen.„Der Wildschadensfonds sorgt seit über sechs Jahren für eine verlässliche Unterstützung geschädigter Landwirte – und zwar aus Jagd- und Agrarmitteln. Insgesamt wurden seit 2019 über 1,5 Millionen Euro ausbezahlt“, betont Gruber, der als Jagd- und Agrarreferent verantwortlich ist. Nach eingehender Prüfung durch das zuständige Kuratorium wurden rund 273.000 Euro an Unterstützungsleistungen aus dem Wildschadensfonds ausbezahlt.
Fischotter verursachen die größten Schäden
Auch im Jahr 2024 entfällt der größte Anteil der Auszahlungen auf Schäden durch Fischotter. „Der Fischotter bereitet große Probleme und verursacht jedes Jahr hohe Schäden. Im Vorjahr wurden alleine zwei Drittel des Budgets nur für den Fischotter aufgewendet. Das zeigt einmal mehr, dass die Regulierung durch selektive Bejagung des Wildtieres fortgeführt werden muss“, erklärt Gruber. Die Hauptprobleme betreffen insbesondere Fischteiche und Fließgewässer, wo Fischotter erhebliche wirtschaftliche Einbußen verursachen.
Weniger Schäden durch Wölfe im Vergleich zu 2022
Im Vergleich zu 2022, als zwei Drittel der Entschädigungszahlungen auf Wolfsschäden entfielen, ist der Anteil im Jahr 2024 deutlich zurückgegangen. Laut Jahresbericht wurden rund 42.000 Euro für durch Wölfe verursachte Schäden ausbezahlt, was etwa 13 Prozent der Gesamtsumme entspricht. Die übrigen Mittel des Fonds wurden für Schäden durch Biber und Bären verwendet.