Erfolgreiche Heimkehr
Fünf strahlende Gesichter und stolze Angehörige – im feierlichen Rahmen wurden heute die Kärntner WorldSkill-Teilnehmer Florian Dörfler (Tischler), Georg Kelih (Elektronik), Florian Napetschnig und Dominik Ruhdorfer (Mechatronik) sowie Simon Wieland (Restaurant-Service) im Makerspace in Klagenfurt empfangen.
Wirtschaftskammer ehrt Kärntner Fachkräfte
Knapp drei Wochen nach den Berufsweltmeisterschaften würdigten WK-Präsident Jürgen Mandl und Andreas Görgei, Leiter der Bildungspolitik in der Wirtschaftskammer Kärnten, die Erfolge der jungen Fachkräfte. „Es freut mich besonders, dass vier unserer fünf Kärntner Teilnehmer mit einer ,Medaillon for Excellence‘ aus Lyon zurückgekehrt sind. Diese Auszeichnungen zeigen, dass unsere jungen Fachkräfte bereit sind, mehr Engagement und Ehrgeiz zu zeigen, als gefordert wird“, sagte WK-Präsident Mandl. Die „Medaillon for Excellence“ erhalten jene Teilnehmer, die bei den WorldSkills eine hohe Punkteanzahl erreicht haben und damit nur knapp am Podest vorbeigeschrammt sind.
So viele Kärntner wie noch nie bei WorldSkills
Mit fünf Teilnehmern stellte unser Bundesland das bisher größte Kontingent bei Berufsweltmeisterschaften. Andreas Görgei, Leiter der Bildungspolitik: „Trotz immer härterer Konkurrenz schaffen es mehr Kärntner unter die Besten der Welt. Mein besonderer Dank gilt den Betrieben und den Lehrlingsausbildnern, die unseren Nachwuchs bei den Lehrlingswettbewerben so tatkräftig unterstützen.“ Auch bei den jungen Talenten ist die erste Enttäuschung über die knapp verpassten Medaillen in Bronze, Silber oder Gold mittlerweile verflogen: „Wir sind stolz darauf, dass wir es so weit geschafft haben. Jeder von uns ist ein Sieger“, so der einhellige Tenor des Kärntner WorldSkills-Quintetts. Die WorldSkills werden seit 1950 ausgetragen. Kärnten konnte bisher insgesamt zehn Medaillen erringen: fünf in Gold, zwei in Silber und drei in Bronze.
Ausbildung als Investition in die Zukunft
Das erfreuliche Abschneiden Kärntens unterstreicht einmal mehr, dass sich die heimische Lehrlingsausbildung im internationalen Vergleich auf höchstem Niveau bewegt. Mandl: „Die Ausbildung unserer Fachkräfte von morgen ist unser höchstes Gut. Allein die Wirtschaftskammer Kärnten investiert jährlich rund 1,8 Millionen Euro in die Aus- und Weiterbildung.“ Bildungseinrichtungen wie das WIFI tragen wesentlich dazu bei, dass die Unternehmen auf Arbeitskräfte zurückgreifen können, die in ihrem Fachgebiet auf dem neuesten Wissensstand sind.
Erst im Frühjahr wurde mit dem TCC ein europaweit einzigartiges Testzentrum für Erwachsene, Jugendliche, Unternehmen und Schulen eröffnet, das beim Erkennen von Talenten und damit bei der Berufsorientierung hilft. Die Wirtschaftskammer Kärnten hat dafür insgesamt 4,5 Millionen Euro investiert. Nicht zu vergessen ist natürlich die Talenteakademie, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Leistungen unserer Lehrlinge höchste öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen und sie auch beim Training für die Wettbewerbe intensiv zu unterstützen.