Erstmalige Sommeraktivität am Nassfeld
Im Jahr 2024 wurde die ARA Flugrettung mit ihren drei Notarzthubschraubern zu 2.425 Einsätzen alarmiert, was einen Anstieg von 61 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Der Zuwachs ist vor allem durch die erstmalige Sommeraktivität am Nassfeld bedingt. Ohne diese Einsätze wäre die Bilanz ähnlich wie 2023.
Nachtflüge & grenzüberschreitende Einsätze
Besonders auffällig ist der vermehrte Einsatz der Notarzthubschrauber RK-1 (Fresach) und RK-2 (Reutte) in den Nachtstunden und außerhalb ihrer angestammten Bundesländer Kärnten und Tirol. Die Möglichkeit, Windenbergungen bei Dunkelheit durchzuführen, hat ARA zu einem gefragten Partner für komplexe Rettungsaktionen in ganz Österreich und Süddeutschland gemacht.
Genehmigung für Flüge bei schlechter Sicht
Ein bedeutender Fortschritt im Jahr 2024 war die behördliche Genehmigung für Rettungsflüge bei schlechter Sicht, die ausschließlich nach Instrumenten durchgeführt werden dürfen. Dies hat die ARA Flugrettung in der Region Klagenfurter Becken insbesondere bei Nebelfahrten deutlich entlastet und erweitert das Einsatzspektrum der Flugrettung.

(c) ARA/Kurtaj
Einsatzschwerpunkte & Personal
Die meisten Einsätze 2024 entfielen auf internistische Notfälle (31%), gefolgt von alpine Sport- und Freizeitunfällen (27%) und neurologischen Notfällen (13%). Die ARA Flugrettung beschäftigt derzeit 90 Mitarbeiter, darunter Piloten, Windenoperatoren, Flugretter, Notärzte und Verwaltungskräfte.
Hintergrund und Struktur der ARA Flugrettung
Gegründet 2001 und in Kooperation mit dem Kärntner Roten Kreuz, betreibt die ARA Flugrettung drei Stationen in Österreich (Fresach, Nassfeld, Reutte) und gehört zur DRF Luftrettungs-Gruppe.
Nassfeld (ARA-3)
Saisonale Station (Jänner, Februar, März, April, Juli, August, Dezember)
• Einsätze insgesamt: 270 (2023: 197)
• Primäreinsätze: 260 (2023: 188)
• Sekundäreinsätze: 7 (2023: 5)
• Fehleinsätze: 3 (2023: 4)
• Windeneinsätze: 62 (2023: 5)
• Windeneinsätze bei Nacht: 1 (2023: 0)