Gewalttat löst bei vielen Menschen Angst aus
Was am vergangenen Samstag, den 15. Februar 2025 in der Villacher Innenstadt geschehen ist, erschüttert aktuell ganz Kärnten. Der Messerangriff eines 23- jährigen Syrers fordert ein Todesopfer sowie fünf Verletzte, zum Teil Schwerverletzte. Deshalb wurde für Villach auch eine Trauerwoche einberufen. Die Mitschülerinnen und Mitschüler des Todesopfers sowie der Schwerverletzten werden in ihren Schulen psychologisch betreut. Eine Tat, die bisher nur aus anderen, größeren Städten bekannt war. Doch die Gewissheit, dass das Schlimmste nun auch in Villach eingetreten ist, löst bei vielen Menschen neben Zorn auch Angst aus. Angst, in der eigenen Stadt.
Hohe Anteilnahme auf Social- Media Kanälen
Um ihre Anteilnahme auszusprechen, werden zunehmend Social- Media Kanäle verwendet. Dazu hat die Stadt Villach unter anderem ein Trauerbuch eingerichtet, wo jeder sein Mitgefühl mit Worten oder dem Anzünden einer symbolischen Kerze signalisieren kann. (Link zum Trauerbuch) Darüber hinaus wird vor allem die Plattform X genutzt um Solidarität für die betroffenen Familien zu zeigen. Der Hashtag dafür lautet #SayTheirNames. Dieser Hashtag wurde bereits auch bei ähnlichen Anschlägen genutzt. Neben der riesigen Betroffenheit in der Draustadt geht aktuell auch ein Fake- Video “viral”, welches angeblich die grausame Tat aus Villach zeigt. Beim genaueren Hinsehen wird aber ersichtlich, dass es sich dabei um ein Fake- Video handelt, welches aus Deutschland stammt und sich ebenfalls am vergangenen Samstag ereignet hat.
Bitte der Polizei um Mithilfe
Die Polizei hat nach dem Geschehen einen Upload- Link veröffentlicht, wo sie mögliche Zeugen bittet, das Beweismaterial hochzuladen. Außerdem wird darum gebeten, keine Fotos dieser Art auf sozialen Netzwerken zu veröffentlichen- zum Schutz der Opfer.
Wie wird es nun weitergehen?
Um der Bevölkerung die Möglichkeit zu geben, ihre Anteilnahme zu zeigen, hat die Stadt für morgen Dienstag einen Gedenkmarsch geplant. Nicht nur in einem Online- Trauerbuch kann man seine Betroffenheit zum Ausdruck bringen, im Rathaus im Stadtsenatsaal (1. Stock) liegt auch ein Kondolenzbuch in analoger Form auf, wo man in der Zeit von 8 bis 16 Uhr sein Mitgefühl teilen kann.
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(c) LPD Kärnten/Vouk