Banküberfall in Villach: 21-jährige Syrer stellte sich der Polizei

Villach -

 Nach intensiven Ermittlungen des Landeskriminalamts Kärnten und der Veröffentlichung von Täterfotos konnte ein versuchter Bankräuber am 25. Dezember 2024 festgenommen werden. Der 21-jährige syrische Staatsbürger aus Villach stellte sich nach eigenem Bekunden aufgrund des steigenden Fahndungsdrucks und gestand die Tat.


Am 8. November 2024 hatte der Mann um 11:19 Uhr eine Bankfiliale im Villacher Stadtteil Völkendorf betreten. Vermummt und mit weißen Handschuhen bekleidet, zeigte er eine angebliche Bombenattrappe, die mit Klebeband an seinem Körper befestigt war, und forderte in sehr gutem Deutsch Bargeld. Als die Herausgabe des Geldes offenbar zu lange dauerte, flüchtete der Täter ohne Beute. Kunden und Angestellte, die sich zum Zeitpunkt des Überfalls in der Bank befanden, bemerkten nichts. Eine sofort eingeleitete Alarmfahndung verlief zunächst ohne Erfolg.

Mann zeigte sich voll geständig

Nach der öffentlichen Fahndung und dem Druck aus seinem persönlichen Umfeld kontaktierte der Täter das Landeskriminalamt Kärnten. Die Beamten überzeugten ihn, sich zu stellen. Bei seiner Einvernahme zeigte sich der Mann umfassend geständig und gab als Motiv massive Geldnot und Schulden bei Bekannten an. Die vermeintliche Bombe stellte sich als Attrappe heraus und wurde von der Polizei sichergestellt. Der Täter wurde in die Justizanstalt Klagenfurt überstellt. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.