„Die Menschen müssen wegen Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit mit viel weniger Einkommen auskommen. Wir wollen die Kärntnerinnen und Kärntner bestmöglich unterstützen und ich appelliere an Mieterinnen und Mieter, sich bei Fragen an uns zu wenden“, betont AK-Präsident Günther Goach.
Der “Betriebskosten-Check” ist eine Initiative von Land Kärnten und der AK.
„2020 haben die Menschen aufgrund der Pandemie mehr Zeit zu Hause verbracht und im Home-Office gearbeitet, weshalb die Betriebskosten deutlich angestiegen sind“, warnt Goach und führt aus: „Auch, wenn der eine oder andere Mieter oder Eigentümer ‚normal‘ weitergearbeitet oder gewohnt hat, wird ein Großteil der Betriebskosten nach den jeweiligen Wohnflächen verteilt.
Steigen die Betriebskosten für das gesamte Wohnhaus, erhöhen sich auch die anteiligen Kosten. Dazu zählen z. B. Kosten für Wasser, Kanal, Müll oder Heizung.“ Die Abrechnung muss dem Mieter bis 30. Juni des Folgejahres zugestellt werden. Genau hier hilft die AK in Kooperation mit dem Land Kärnten.
Telefonische Beratungen ab sofort
Auf kaernten.arbeiterkammer.at/wohnen findet man die Auflistung der benötigten Unterlagen, welche gebündelt ab sofort auf der AK-Website upgeloadet oder per E-Mail an die AK gesendet werden können. Sobald die Dokumente vollständig eingelangt sind, werden sie von AK-Experten überprüft und es folgt ein telefonisches Beratungsgespräch. Werden Abrechnungsfehler entdeckt, hilft die AK bei der Erhebung von Einsprüchen.
Kostenlos und unbürokratisch
Das Team der AK-Mietrechtsexperten, erweitert um zwei externe Mitarbeiter, kümmert sich nun im achten Jahr in Folge um die Durchführung der Aktion. Mit großem Erfolg: 2020 haben 1.829 Kärntner ihre Betriebs- und Heizkostenabrechnung der AK zur Überprüfung anvertraut. „Die AK ist die einzige kostenlose Anlaufstelle in Kärnten, wenn es um das Thema Wohnen geht“, so Goach und betont: „Mit der Aktion soll sichergestellt werden, dass nur jene Beträge bezahlt werden, zu denen man auch wirklich verpflichtet ist!“