Sie riefen dazu auf, Maske zu tragen, die Hygienemaßnahmen einzuhalten, Kontakte zu reduzieren und sich vor allem impfen zu lassen. Ihren großen Dank richteten die Regierungsmitglieder an alle, die sich gegen die Pandemie stellen. Vor Beginn der aktuellen Stunde bat Landtagspräsident Reinhart Rohr um eine Schweigeminute für die aktuell 1.056 Corona-Opfer in Kärnten. Mit Sorge beobachte Kaiser ein Auseinanderdriften in der Gesellschaft. „Ich appelliere an die persönliche Verantwortung aller Menschen und bitte sie darum, die Interessen anderer unabdingbar miteinzubeziehen. Wir schaffen es nur gemeinsam“, so Kaiser eindringlich.
Von 270 auf 180 Tage
Angesichts der Omikron-Variante müsse neben den Erstimpfungen und zweiten Teilimpfungen vor allem auch die Booster-Impfung forciert werden. „Hier zählt jeder Tag“, betonte der Landeshauptmann. Von den Über-Fünfjährigen in Kärnten haben derzeit 69,2 Prozent zwei Impfungen erhalten. „Mit der dritten Dosis vorzusorgen, ist die wichtigste Maßnahme gegen Omikron“, so Kaiser. Das Land Kärnten werde die PCR-Testangebote weiter optimieren ebenso die Antigentests für 3G am Arbeitsplatz. An die Bundesregierung richtete er den Appell, den Grünen Pass nicht zuletzt wegen der hochansteckenden Omikron-Variante von 270 auf 180 Tage zu verkürzen, um damit auch die nachweislich wirksame Booster-Impfung voranzutreiben. Zudem müsse bei einer intensiven Infektionsentwicklung eine zentrale bundesweite Koordination sichergestellt werden.
„Springen Sie über Ihren Schatten”
„Ich danke allen, die zur Pandemiebekämpfung beitragen. Denn wenn wir den Kampf gegen Corona gewinnen wollen, dann kann uns das nur gemeinsam gelingen! Und dann ist es ein Erfolg von jedem einzelnen von uns. Die Politik schafft die Rahmenbedingungen. Mit Leben erfüllt werden diese aber von der Bevölkerung“, betonte Gesundheitsreferentin Beate Prettner. Und sie forderte politische Mitbewerber dazu auf, aus der Pandemie kein politisches Kleingeld zu wechseln: „Springen Sie über Ihren Schatten: Helfen Sie alle mit! Der Gegner ist das Virus, keine Partei oder die Regierung.“ Als absolut inakzeptabel bezeichnete sie, dass Gesundheitspersonal anzugreifen. Das sei absurd und gefährlich. Und so richtete Prettner ihren ausdrücklichen Dank gerade an das Gesundheitspersonal sowie an die Rettungskräfte, das Pflegepersonal, an die Behörden, die Krankenanstalten und die mehr als 400 Impfärztinnen und Impfärzte im niedergelassenen Bereich: „Sie sind es, die tagtäglich mithelfen, Menschenleben zu retten.“