Coronavirus 405: „Grünes Licht“ für ganz Kärnten

Kärnten -

Die Corona-Ampel wurde heute, Freitag, erstmals geschalten. Für Kärnten steht sie auf Grün. „Ein erfreuliches Ergebnis, das auf das exzellente Abschneiden unseres Bundeslandes in allen, für die Bewertung wichtigen Parameter, zurückzuführen ist“, betonten Landeshauptmann Peter Kaiser und Heimo Wallenko von der Landessanitätsdirektion, selbst auch Mitglied der bundesweiten Ampel-Kommission im Rahmen einer Pressekonferenz im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung. Aktuell gibt es in Kärnten 31 Erkrankungen, davon befinden sich eine Person in intensivmedizinischer und zwei weitere in stationärer Behandlung.


Die Corona-Ampel ermöglicht abhängig von der epidemiologischen Lage, Maßnahmen für alle Gesellschafts- und Wirtschaftsbereiche zu setzen. Dabei handelt es sich um Bereiche wie Arbeit und Wirtschaft, Sport, Transport, Gesundheits- und Sozialwesen sowie um den Bereich der Bildung. Diese Maßnahmen können dann für das gesamte Bundesgebiet, einzelne Bundesländer oder Bezirke gelten.

Damit ist die Corona-Ampel ein Werkzeug für eine einheitliche, koordinierte und transparente Vorgehensweise der Behörden. Sie informiert die österreichische Bevölkerung über das Risiko in einer bestimmten Region und auch über die eventuellen Maßnahmen, die gesetzt werden. Die Maßnahmen, sie basieren auf der Risikobewertung der Ampel-Kommission, sind zum Teil bereits rechtlich verankert (vgl. Lockerungsverordnung) oder können auf Basis der derzeitigen Rechtslage (Mund-Nasen-Schutz) bzw. ab der Novellierung des COVID-19-Maßnahmengesetzes und des Epidemiegesetzes 1950 umgesetzt werden.

„Wir haben damit ein wichtiges Präventionsinstrument erhalten, mit dem es uns möglich sein wird, nötige Maßnahmen zu setzen um eine Verbreitung des Virus zu verhindern“, so Kaiser. Die Zahl der aktuell Erkrankten, die Clusteranalyse, die Anzahl der Testungen sowie die zur Verfügung stehenden Intensivbetten sind Parameter für die Empfehlungen an die Bundesländer. „Uns ist sehr bewusst, dass einer der wichtigsten Faktoren in vielen Bereichen, nämlich die Planbarkeit, auch in nächster Zeit unter der außergewöhnlichen Situation leiden wird. Voraussetzungen können sich jetzt zumindest ein Mal wöchentlich verändern“, bedauerte der Landeshauptmann.

„Trotzdem eigenverantwortlich handeln“

Höchst professionelle Arbeit attestierte Wallenko der Ampel-Komision und warnte die Bevölkerung vor Bequemlichkeit. „Auch wenn ganz Kärnten in Grün dargestellt wird, gilt es doch weiterhin, sorgsam und eigenverantwortlich zu handeln. Vielmehr ist jeder einzelne aufgerufen, dazu beizutragen, das gute Level auf dem wir uns befinden, auch aufrechtzuhalten“, betonte der Mediziner.

Die Ampelfarben und ihre Bedeutungen:
Grün: geringes Risiko (einzelne Fälle, isolierte Cluster)
Gelb: mittleres Risiko (moderate Fälle, primär in Clustern)
Orange: hohes Risiko (Häufung von Fällen, nicht mehr überwiegend Clustern zuordenbar)
Rot: sehr hohes Risiko (Unkontrollierte Ausbrüche, großflächige Verbreitung)