Frühlingshafter Februar: Kein Winter wie damals…

Hermagor -

Der Winter hat große Teile Österreichs bisher teils fast schon gemieden, der Februar ist so warm wie nie. Auch die kommenden Tage werden die Hoffnung bei Winter-Fans nicht gerade erhöhen.


Österreich hat bisher einen Februar erlebt, der in rekordverdächtigen Temperaturen mündet. Durchschnittlich ist es dabei in Österreich knapp sieben Grad wärmer als im langjährigen Mittel von 1991 bis 2020, wie die Unwetterwarnzentrale (UWZ) berichtet. Neben der Großwetterlage, die in großen Teilen Europas für außergewöhnliche Temperaturen sorgt, spiele auch die Erderwärmung eine erhebliche Rolle, erklären die Meteorologen. Der Grund: Die Wassertemperaturen seien weiterhin rekordwarm für die Jahreszeit. Dadurch würden jene Luftmassen, die von Westen kommen, auch noch etwas milder sein, als sie es sowieso schon sind.

Vier bis neun Grad Abweichung

Die Abweichungen reichen dabei bis zu neun Grad im südlichen Wiener Becken. Die geringsten Abweichungen gibt es in Teilen Kärnten, so ist es im Lavanttal beispielsweise „nur“ vier Grad wärmer als im langjährigen Mittel. „Selbst wenn die zweite Monatshälfte durchschnittlich ausfallen sollte, wird der Februar 2024 der wärmste der Messgeschichte in Österreich“, erklären die Experten.

Weiter deutlich zu warm

Von durchschnittlichen Temperaturen ist in den kommenden Tagen aber nicht unbedingt etwas zu sehen. Am morgigen Freitag hat es bis zu 17 Grad, die Null-Grad-Grenze steigt auf etwa 3.000 Meter an. Auch am Samstag wird es nicht viel kälter. Während es zwar hier und da regnen könnte, wird es bis zu 14 Grad warm, am Sonntag liegen die Höchstwerte bei 15 Grad. Erst am Montag gehen die Temperaturen ein wenig zurück, es wird aber dennoch bis zu 12 Grad warm.

Kein Winter in Sicht

Jene, die Väterchen Frost oder Frau Holle gerne wieder sehen würden, wird folgende Nachricht aber nicht gefallen: „Ein Wintereinbruch ist bis auf Weiteres nicht in Sicht“, erklären die Meteorologen der „Unwetterwarnzentrale“. Es zeichne sich gar ein verfrühter Frühlingsablauf ab und in weiterer Folge dann auch eine erhöhte Spätfrostgefahr für die Landwirtschaft.