Gutes Glyphosat-Zeugnis für Kärnten

Hermagor -

Greenpeace stellt Kärnten ein gutes Zeugnis aus, es zähle zu den drei aktivsten
Bundesländern in Österreich. 48 der 132 Kärntner Gemeinden setzen Glyphosat
bereits nicht mehr ein – und zählen damit zu den österreichischen Vorreitern!


Aber welche umweltfreundlichen Alternativen bieten sich für die Unkrautbeseitigung im Gemeindegebiet? Die Marktgemeinde Kötschach-Mauthen will dem Unkraut Dampf machen!
Und testete im Sommer ein Heißdampfgerät, gemeinsam mit den Gemeinden Kirchbach und Dellach/Gail sammelten die Mitarbeiter der Wirtschaftshöfe Erfahrungen zur Anwendung und zum Zeitmanagement.

 

Schulungen für die Gemeindemitarbeiter wurden gemeinsam mit der KEM Karnischen Energie organisiert und verschiedenen Geräte ausprobiert. „Denn Grünraummanagement ohne Chemie ist unsere Motivation. Auch wenn der Arbeitsaufwand für die Behandlung mit dem Heíßdampf etwas zeitintensiver ist, hat sich das Gerät bewährt und der Umwelteffekt ist hoch!“ so Bauhofleiter Thomas Winkler.

Das Gerät ist flexibel anwendbar auf verschiedenen Flächen wie beispielsweise Gehsteig, Randstein, Schotterfläche, zwischen Pflastersteinen, auf Firmen-und Schularealen sowie Parkplätzen. „Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen, verstärkt auf die Gesundheit der Bürger und Bürgerinnen schauen und unsere Umwelt schützen.“ Bürgermeister Josef Zoppoth.

Info:

Glyphosat, das umstrittene Pflanzengift, wird immer noch von Gemeinden
eingesetzt, an Orten, wo Menschen unerwartet damit in Kontakt kommen
können – unter anderem in Parks, auf Spielplätzen und auf Friedhöfen. Dabei
wird es mit einer Reihe gesundheitlicher Schäden in Verbindung gebracht.
Glyphosat ist seit 1. Jänner 2020 für private Anwender verboten.