Von den knapp 40.000 Handelsangestellten in Kärnten sind zwei Drittel Frauen. „Am Karsamstag nachmittags offenzuhalten, wäre ein massiver Eingriff in die dringend benötigten Ruhephasen der vorwiegend weiblichen Beschäftigten“, so Günther Granegger zu den Bestrebungen einiger Handelsbetriebe.
Schließung ab 14 Uhr gefordert
Das Osterfest zähle laut Gewerkschaft zu den kulturell wichtigsten Feierlichkeiten in Kärnten und sollte daher auch entsprechend verbracht werden können. Die Gewerkschaft appelliert daher an die Handelsbetriebe, auch heuer am Karsamstag spätestens um 14 Uhr zu schließen. „Familienfreundliche Öffnungszeiten kommen auch den Unternehmen zugute, denn sie steigern den Ruf als attraktive Arbeitgeber. Das ist nicht nur für die Angestellten, sondern auch für die Kundinnen und Kunden spürbar und stellt wiederum einen Kaufanreiz dar“, ist sich der GPA Handelssekretär sicher.
“Kein Umsatzplus an diesem Nachmittag“
Mehrfach habe sich, laut der GPA, in der Vergangenheit bereits gezeigt, dass sich das erwartete Umsatzplus an diesem Nachmittag nicht erreichen lässt. „Da kann ich vorab beruhigen. Nur die wenigsten Kärntner und Kärntnerinnen nutzen den Karsamstag, um nachmittags einkaufen zu gehen. Der Karsamstag hat für die Menschen einen starken familiären Bezug und auch für die Arbeitgeber sollte an diesem Ostertag nicht der Umsatz im Fokus stehen“, so Granegger abschließend.