„Gerade im Blackout-Fall sind einfache Lösungen und kurze Wege wichtig. Um die Medien bestmöglich und regelmäßig zu informieren, wollen wir das Medienzentrum in der Nähe des ebenfalls am Gelände tagenden Landeskrisenstabes einrichten“, sagte Markus Hudobnik als Katastrophenschutzbeauftragter des Landes Kärnten. “Das Medienzentrum soll neben der Notstromversorgung auch, soweit es im Blackout-Fall möglich ist, über eine Internetverbindung verfügen”, führte Gerd Kurath, der Leiter des Landespressedienstes aus. Neben einem Raum für die redaktionellen Tätigkeiten ist noch ein zweiter für Pressekonferenzen und Interviewmöglichkeiten geplant. Zudem sollen den Journalisten Verpflegung und Sanitäreinrichtungen zur Verfügung stehen.
Das passiert im Ernstfall
Sollte ein Blackout eintreten, geht eine schon vorformulierte Erstinformation automatisch über die Landesalarm- und Warnzentrale (LAWZ) an wesentliche Stellen und Personen sowie an die Medien. Diese wird auch über den ORF im Rahmen des gesetzlichen Auftrages verbreitet. Die Bevölkerung wird außerdem per Zivilschutzwarnung auf die Situation aufmerksam gemacht. Sofort treten die Krisenstäbe unaufgefordert zusammen und über die Stabsfunktion 5 (S5) beginnt die Medienarbeit. In den Gemeinden werden die Feuerwehrrüsthäuser besetzt und die sogenannten Leuchttürme als Anlaufstellen für Notfälle in Betrieb genommen. Die Kommunikation ist jedenfalls über den analogen Feuerwehrfunk gewährleistet.