Delta-Variante bereitet Sorgen:

Lage in Kärntner Spitälern: Großteil der Corona-Patienten ungeimpft

Kärnten -

31 Corona-Patienten befinden sich derzeit in Kärntens Krankenhäusern. Davon sind 25 Personen nicht geimpft. Die Koordination zwischen sämtlichen Landesspitälern wurde hochgefahren, sodass Covid-Patienten auf alle Standorte aufgeteilt werden können.

Lage in Kärntner Spitälern: Großteil der Corona-Patienten ungeimpft

Im heutigen Koordinationsgremium des Landes waren die Bildungsdirektion sowie die Koordinatoren der Krankenhäuser für Intensiv- und stationäre Betten anwesend.Es ging um die derzeitige Infektionslage, Bettenbelegung sowie den bevorstehenden Schulstart und ein neues, niederschwelliges Impfangebot.

Kärntens Krankenhäuser koordinieren Covid-Patienten

Die Situation in den Krankenhäusern wird derzeit als stabil beschrieben. Die Koordination zwischen sämtlichen Landesspitälern wurde hochgefahren, sodass Covid-Patienten auf alle Standorte aufgeteilt werden können. Damit ist vorerst der Regelbetrieb in jedem einzelnen Landeskrankenhaus gegeben und müssen kaum Operationen verschoben werden. Die Vertreter der Landeskrankenhäuser appellieren auch an die Bevölkerung, in medizinischen Notfällen immer das Krankenhaus aufzusuchen. Es erfolgt eine strikte Trennung bei der Aufnahme von Covid-Patienten und anderen Patienten. Niemand sollte in einer medizinischen Frage abwarten, sondern wie gewohnt die medizinische Hilfe in den Krankenhäusern in Anspruch nehmen.

 Großteil der Corona-Patienten nicht geimpft
 

Derzeit befinden sich in Kärntens Krankenhäusern 31 Corona-Patienten, davon müssen acht Personen intensivmedizinisch betreut werden. Wie das Land Kärnten am Montag mitteilt, sind 25 der 31 Patienten nicht geimpft. Heute, Montag, wurden außerdem 91 Neuinfektionen gemeldet. Aktuell gibt es in Kärnten 547 positive Coronafälle.

Übertragung durch geimpfte Personen liegt bei 10 %

Sorgen bereitet vor allen die Delta-Variante und ihr hoher Ansteckungsgrad. So sei die Delta-Variante um 50 % ansteckender als die Vorgänger-Mutation, die ebenfalls schon um 50 % ansteckender war als das ursprüngliche Virus. Bestätigt sei, dass geimpfte Personen, die sich trotzdem anstecken, einen milden Krankheitsverlauf haben. Zudem liege die Übertragung des Virus von einer geimpften Person auf andere bei nur 10 %. Kritisch sei außerdem, dass die Delta-Variante auch unter jüngeren, ungeimpften Personen, die keine Vorerkrankungen aufweisen, Todesfälle nach sich ziehen kann.

Deltavariante: Jeder zweite Patient auf Intensivstation

Auch die Liegedauer von Covid-Patienten, die oft 21 Tage lang intensivmedizinische Betreuung brauchen, bevor sie wieder auf eine Normalstation kommen, würde für Probleme sorgen. Herkömmliche Intensivpatienten weisen dagegen eine Liegedauer von bis zu 5 Tagen auf. Kam bisher jeder 5. Covid-Patient auf die Intensivstation, ist es durch die Delta-Variante nun jeder 2. hospitalisierte Covid-Patient.