Mit einer Mischung aus traditionellen und modernen Elementen bot die Veranstaltungsreihe des Gesamtprojektes „1920-2020-2030“ die Chance, die Kärntner Volksabstimmung vor allem als ein verbindendes Element von Kultur und Identität zu begreifen. Der Festakt „Tradition trifft Moderne“ gab Anlass dazu, die einzelnen Projekte Revue passieren und die Geschichte nochmals in die Gegenwart einfließen zu lassen.
Mit der Verleihung des Jugendpreises „Meine Ideen – unsere Zukunft“ wurden vor allem die Ideen und die verknüpfende Kreativität der eingereichten Jugendpreis-Projekte hervorgehoben. „Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben einen wesentlichen Beitrag geleistet, dass wir heute ein freies ungeteiltes Kärnten haben“, sagte AK-Präsident Günther Goach.
Professor Helmut Konrad, ehemaliger Rektor der Karl-Franzens-Universität in Graz, bekräftigte im zweiten Teil des Festakts mit seinem Vortrag: „Nach einem Jahrhundert – Arbeiterschaft und Volksabstimmung aus heutiger Sicht“ die wichtige Rolle der Kärntner Arbeiterbewegung im zwanzigsten Jahrhundert. „Das jeweilige Verhalten bei der Volksabstimmung ist Grundlage für Freund- und Feindschaften bis heute. Das Ereignis ist noch immer im kommunikativen Gedächtnis der Kärntner Bevölkerung verankert“, erklärte Konrad.
Präsentation der Publikation „Arbeit und Demokratie“
Einer der Eckpfeiler der Veranstaltungsreihe war das Symposium mit internationalen Beiträgen aus den Niederlanden, Slowenien und Deutschland am 24. September. Die Schwerpunkte bezogen sich dabei auf den 10. Oktober 1920 in internationaler Perspektive, 1920/2020 und die ArbeiterInnenschaft und Demokratie gestalten: Europa und Kärnten 2020.
Alle Vorträge mündeten in die Publikation „Arbeit und Demokratie“, die Projektleiter Daniel Weidlitsch präsentierte: „Mit der Veranstaltungsreihe leisteten die AK und der
ÖGB Kärnten sowie das Institut für die Geschichte der Kärntner Arbeiterbewegung einen wertvollen Beitrag für die historisch-politische Bildung.“