„Uns ist es wichtig, dass die Menschen auf das Thema Zivilschutz aufmerksam werden, sich informieren und vorsorgen“, heben Landeshauptmann Peter Kaiser und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner heute, Sonntag, hervor. Ihren Dank richten sie an alle am Probealarm Beteiligten. „Die schweren Unwetter mit Überflutungen und Murenabgängen haben vor wenigen Wochen wieder gezeigt, wie wichtig die Zivilschutz-Sirenensignale für den Schutz der Bevölkerung sind“, so Fellner. „Noch nie mussten so oft Zivilschutz-Alarme und -Warnungen ausgelöst werden, um die Menschen rechtzeitig vor akuten Gefahren zu schützen. Das richtige Verhalten ist in solchen Fällen von größter Bedeutung – es kann Leben retten“, ergänzt Kärntens Zivilschutzverbands-Präsident Rudolf Schober, der in diesem Zusammenhang den Stellenwert der künftigen SMS-Alarmierung nochmals hervorhebt.
7. Oktober: Zivilschutz-Probealarm
An die Bevölkerung ergeht von Land Kärnten und Zivilschutzverband der Appell, den 7. Oktober zu nutzen und auch zuhause einen Sicherheits-Check zu machen: Schauen Sie unter anderem nach, wann der Feuerlöscher zu überprüfen ist. Ist das Erste-Hilfe-Material komplett und noch zu verwenden? Funktionieren alle Rauchmelder? Gibt es einen Notvorrat an Getränken, Lebensmitteln und Medikamenten. Und falls der Strom ausfällt – wie sieht es mit einem Batterieradio oder einer Notbeleuchtung aus? „Mit wenigen Vorbereitungen ist man nicht gleich auf fremde Hilfe angewiesen und entlastet so die Einsatzkräfte“, weist Schober nochmals auf die Bedeutung der eigenen Vorsorge hin.
Alle Sirenensignale
Beim Zivilschutz-Probealarm wird das Sirenensignal „Warnung“ als gleichbleibender Dauerton in der Länge von drei Minuten ausgelöst. Dieses Signal soll die Bevölkerung im Katastrophenfall vor herannahenden Gefahren warnen. Radio oder TV (ORF) sind einzuschalten und Verhaltensmaßnahmen zu beachten. Das zweite Signal bedeutet „Alarm“ und ist ein auf- und abschwellender Heulton von mindestens einer Minute Dauer. Im Ernstfall würde die Gefahr nun unmittelbar bevorstehen. Folgt das Signal „Entwarnung“ als gleichbleibender einminütiger Dauerton, bedeutet es das Ende der Gefahr. Die Durchsagen im Radio oder TV wären aber weiterhin unbedingt zu beachten. Der Zivilschutz-Probealarm dient der technischen Überprüfung der Sirenen und soll die Bedeutung der Signale in Erinnerung rufen. Durchgeführt wird er von der Bundeswarnzentrale im Innenministerium gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen.