Anpassung ab November 2024
SoMa-Geschäftsführerin Theres Leber: „Mit dieser Anpassung reagiert SoMa Kärnten auf die steigenden Lebenshaltungskosten und die wachsende Nachfrage nach Unterstützung. Die Änderung tritt ab dem 1. November 2024 in Kraft.
Anpassung der Einkommensgrenze zur Entlastung in Krisenzeiten
Ziel dieser Maßnahme ist es, noch mehr Menschen in prekären finanziellen Verhältnissen den Zugang zu leistbaren Lebensmitteln und Alltagsgütern zu ermöglichen. Die neue Einkommensgrenze berücksichtigt sowohl die Inflation als auch die steigenden Miet- und Energiekosten, die viele Haushalte stark belasten.“
Ab 01.11.2024 können folgende Personen in einem der sechs SoMa Läden in Kärnten einkaufen:
EU-Bürger mit Hauptwohnsitz in Kärnten, Asylberechtigte mit Bestätigung des Landes Kärnten sowie Besitzer einer Klagenfurter Stadtkarte, die folgendes monatliches Netto-Einkommen nicht überschreiten:
- Einpersonenhaushalte bis € 1.510,00
- Zweipersonenhaushalte bis € 2.080,00
- Für jede weitere Person im Haushalt + € 360,00
Familienbeihilfe, Pflegegeld und Alimente werden zum Einkommen nicht hinzugerechnet. Alimente werden als besondere Belastung vom Einkommen abgezogen.
Soziale Gerechtigkeit fördern
„Wir sehen immer mehr Menschen, die trotz Arbeit Schwierigkeiten haben, über die Runden zu kommen. Durch die Anhebung der Einkommensgrenze wollen wir sicherstellen, dass niemand, der unsere Hilfe benötigt, ausgeschlossen wird“, sagt Klaus Lesjak, Obmann des Vereines SozialMarkt Kärnten. „Unser Ziel ist es, soziale Gerechtigkeit zu fördern und allen Menschen in Kärnten die Chance auf ein würdevolles Leben zu ermöglichen.“
Mit dieser Anpassung sollen auch jene unterstützt werden, die knapp über der bisherigen Einkommensgrenze lagen und dennoch finanziell stark belastet sind. Besonders Alleinerziehende, PensionistInnen und GeringverdienerInnen profitieren von der neuen Regelung.
SozialMarkt Kärnten
SoMa Kärnten leistet einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Menschen, die in schwierigen finanziellen Verhältnissen leben. Ziel der Initiative ist es, Personen mit geringem Einkommen Zugang zu leistbaren Lebensmitteln, Hygieneartikeln und anderen wichtigen Alltagsgütern zu ermöglichen. Mit diesem Angebot soll die Grundversorgung sichergestellt und ein würdevoller Lebensstandard gewährleistet werden.
Lebensmittel retten und Armut bekämpfen
SoMa rettet diese Lebensmittel und Waren des täglichen Bedarfes vor dem Wegwerfen. Oft handelt es sich um Lebensmittel, die kurz vor oder nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum stehen, aber einwandfrei genießbar sind, sowie um Überschussware oder Produkte mit Verpackungsschäden. Durch dieses Konzept wird sowohl Menschen in Not geholfen als auch ein wertvoller Beitrag zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung geleistet. Mittels Geld- und Warenspenden und Warensammelaktionen können in den SoMa Läden auch Grundnahrungsmittel wie Nudeln, Reis, Zucker, Mehl und Hygieneprodukte angeboten werden, die nur selten unter den geretteten Produkten zu finden sind.
SoMa ermöglicht Zugang zu Lebensmitteln und Beratung
Um in einem der sechs SoMa Läden in Kärnten (2x Klagenfurt, Villach, Spittal/Drau, Wolfsberg, St.Veit/Glan) einkaufen zu können, ist eine SoMa Einkaufskarte erforderlich, die nach Überprüfung der geforderten Unterlagen (Personalausweis, Meldezettel, Einkommensnachweis) pro Haushalt ausgestellt wird. Damit wird sichergestellt, dass das Angebot gezielt den Mitmenschen zugutekommt, die es am dringendsten benötigen. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 konnte SoMa tausenden Haushalten in Kärnten helfen und so einen wichtigen Beitrag zur Linderung von Armut und sozialer Ausgrenzung leisten. Neben der Versorgung mit Lebensmitteln werden auch Beratungsgespräche und Hilfsangebote darauf spezialisierter Sozialorganisationen vermittelt, um langfristige Lösungen für die Betroffenen zu finden.
Ein großes Danke an alle LieferantInnen, KooperationspartnerInnen und SpenderInnen für die langjährige Unterstützung.
SoMachen wir die Welt ein Stück weit besser!