Prettner appellierte daher an alle Urlauber: „Seien sie im Ausland besonnen, halten Sie die Abstands- und Hygieneregeln ein und tragen sie die Schutzmaske lieber früher als später, also überall, wo die Abstände nicht eingehalten werden, nicht nur dort, wo es vorgeschrieben ist und vermeiden Sie jedenfalls Massenansammlungen!“
Prettner werde das Thema Kroatien und eine eventuelle neue Risikobewertung durch die Bundesregierung in der Gesundheitsreferenten-Konferenz ansprechen. „Der Bund muss das Risiko für einen Kroatienurlaub neu bewerten. Es muss jetzt darüber diskutiert werden“, erklärte Prettner. Nur der Bund könne festlegen, ob es bei der Rückreise nach Kärnten verpflichtend Coronatests für die Urlauber geben müsse. In Kroatien selbst habe es gestern mit 180 Neuinfektionen eine noch nie dagewesene Steigerung an einem Tag gegeben.
Kärnten sei in Bezug auf Labors und Tests jedenfalls gerüstet, auch über den Feiertag, stellte Prettner weiters klar. „Innerhalb von 24 Stunden liegen Testergebnisse am Tisch. Es gibt Individualfälle, in denen es länger dauern kann, aber es geht um Genauigkeit“, informierte die Gesundheitsreferentin. Bis dato seien in Kärnten 47.321 Proben genommen und ausgewertet worden, alleine gestern waren es inklusive der Tests im Tourismus 1.894. Kärnten hält derzeit bei 88 Infizierten, drei von ihnen befinden sich in stationärer Behandlung im Krankenhaus.
Zahl der Erkrankungen steigt in Kärnten weiter
Vielfach ist bei den heutigen Neuerkrankungen ein Kroatien-Bezug gegeben, eine genauere Analyse folgt, in allen Fällen läuft ein intensives Contact Tracing. Bis auf drei Erkrankte sind alle Infizierten unter 30 Jahre alt.
Keiner der neuen Coronakranken muss derzeit stationär in einem Krankenhaus behandelt werden. Die neuen Coronafälle teilen sie ebenso wie schon gestern großflächig auf Kärnten auf. Die Betroffenen wohnen in den Bezirken Spittal (7), Villach Land (2), Klagenfurt (13), Klagenfurt Land (1), St. Veit (3) und Feldkirchen (1).