Tiefes Mitgefühl nach tragischem Tod eines jungen Soldaten in der Türk- Kaserne

Spittal/Drau -

In den sozialen Netzwerken zeigt sich große Betroffenheit nach dem unerwarteten Ableben eines 21-jährigen Grundwehrdieners mit türkischen Wurzeln aus dem Bezirk Spittal an der Drau.

Der junge Mann wurde am Dienstagnachmittag auf tragische Weise in der Türk-Kaserne in Spittal/Drau durch eine Schussverletzung getötet. Ein gleichaltriger Kamerad schoss auf ihn, wodurch der Soldat schwer verletzt wurde und im Krankenhaus verstarb. Der Schütze befindet sich derzeit in Polizeigewahrsam.

 Offene Fragen

Viele Fragen zu dem Vorfall bleiben offen, während die Ermittlungen der Landespolizei sowie dem Bundesheer laufen. Fest steht bislang, dass sich der Vorfall nach Dienstschluss, gegen 16 Uhr, ereignete. Der Grundwehrdiener wurde vor dem Kaserneneingang von einem Kollegen angeschossen. Das Projektil einer Glock P80 traf den 21-Jährigen in die Brust, woraufhin er zusammenbrach.

RK1 im Einsatz

Aufgrund des Schusses wurden sofort Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Ein Notarztteam, das per Rettungshubschrauber in wenigen Minuten vor Ort war, versuchte, das Leben des jungen Mannes zu retten. Leider verstarb er noch am selben Tag im Klinikum Klagenfurt, ohne das Bewusstsein wiederzuerlangen.

Abschiednahme 

Freunde, Bekannte und Familienangehörige strömten nach der Bekanntgabe seines Todes zur Notaufnahme, um Abschied zu nehmen. Die Situation vor dem Klinikum war zunächst unübersichtlich, sodass ein Polizeihubschrauber zur Überwachung eingesetzt wurde. Die Polizei erklärte, es handele sich um eine andere Form des Trauerns, was zu einer größeren Menschenansammlung führte.

Eine Obduktion wurde bereits in der Nacht auf Mittwoch durchgeführt, und ein vorläufiges Gutachten liegt der Staatsanwaltschaft Klagenfurt vor. Weitere Befragungen des festgenommenen Schützen sind im Gange. Bis Donnerstagfrüh wird mit einem ersten offiziellen Bericht zum Vorfall gerechnet. Es bleibt abzuwarten, ob der Täter in Untersuchungshaft genommen wird.

Große Anteilnahme in den sozialen Medien: