Tragischer Verlust einer jungen Humanmedizin Studentin in den Kärntner Bergen

Hermagor/Nassfeld -
 

Große Bestürzung gibt es nach dem tragischen Tod von Pauline H.(26), die in den geliebten Kärntner Bergen, denen sie seit ihrer Kindheit verbunden war, ihr Leben verlor.

Pauline, eine begeisterte Wanderin und Humanmedizin Studentin aus Freiburg, stürzte tödlich beim Wandern über den anspruchsvollen Uiberlacher-Klettersteig. Ihre tiefe Verbundenheit mit dieser Region begann im Kindesalter, als sie erstmals mit ihren Eltern und ihrer Schwester in Schlanitzen, Gemeinde Hermagor, Urlaub machte. Im Laufe der Jahre vertiefte sie diese Bindung durch ihre Liebe zur Region, unter anderem als Pistenretterin am Nassfeld, in der Gailtalklinik in Hermagor sowie zuletzt im Bezirkskrankenhaus Lienz.

Mit dem Gailtal tief verbunden 

Pauline war bei den Menschen, die sie umgaben, sehr geschätzt. Ihre Gastfamilie in Schlanitzen, die Familie Bock, betrachtete sie als Teil ihrer eigenen Familie. Steffi Bock erinnert sich: „Pauline war ein wundervoller Mensch, den wir schmerzlich vermissen. Sie war wie eine Schwester für mich.“ Neben ihrer medizinischen Karriere hatte Pauline eine unvergleichliche Leidenschaft für die Natur. Sie nutzte jede Gelegenheit zum Wandern, Klettern oder um die Aussicht zu genießen. Ihr unerwarteter Tod hinterlässt eine große Lücke in den Herzen ihrer Familie und Freunde. Pauline’s Erinnerung wird in den Kärntner Bergen, die sie so liebte, ewig weiterleben. Wir trauern um eine außergewöhnliche junge Frau, deren vielversprechendes Leben viel zu früh endete. Unsere Gedanken sind bei ihrer Familie und ihren Freunden in dieser schweren Zeit.

Polizeibericht zur Suchaktion

Am 8. Juni 2024 meldete ein Anrufer aus dem Gailtal Pauline als vermisst. Sie hatte vorgehabt, von ihrem Parkplatz am Wasserschloss auf der Rudnigalm aus zu wandern. Als sie nicht wie verabredet erschien, startete die Suche. Trotz der Anstrengungen von Polizei, Bergrettung und zwei Hubschraubern konnte Pauline erst am nächsten Tag gefunden werden. Nach derzeitigem Erhebungsstand war die Verunfallte über den sogenannten „Uiberlacher-Kletter-Steig“ in der Nordseite des Anstieges alleine unterwegs und dürfte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im mittleren Bereich des Steiges, der teilweise mit Schnee durchsetzt war, ausgerutscht und ca. 100 Meter abgestürzt sein. An der Suchaktion waren die beiden Exekutivhubschrauber, 15 Mitglieder der Bergrettung Ortsstelle Hermagor, 8 Alpinpolizisten, 1 Suchhund der Bergrettung Ortsstelle Lesachtal und ein Diensthund der Polizei beteiligt.