Studie zeigt hohes Konfliktpotenzial in Kärnten
Dabei kommt die Studie zum Schluss, dass das Konfliktpotenzial mit Nutztierhalten, Almwirtschaft und Tourismus- bzw. Freizeitwirtschaft in Kärnten im Österreichvergleich besonders hoch ist (siehe Karte). LK und Almwirtschaftsverein sehen sich damit in ihrer langjährigen Position, dass Wölfe in Kärnten keinen Platz haben, bestätigt. „Die unkontrollierte Ausbreitung der Wölfe hat zu vielen Vorfällen mit Risiko- und Schadwölfen in Kärnten geführt. Dass eine Koexistenz zwischen Wölfen, Menschen, Almwirtschaft und Tourismus nicht funktioniert, hat sich in der Praxis vielfach bestätigt und zeigt, dass der Kärntner Weg des Wolfsmanagements der richtige ist“, betonen LK-Präsident Siegfried Huber und Almwirtschaftsvereins-Obmann Josef Obweger.

EU stuft Schutzstatus des Wolfs herab
Mit über 60.000 Exemplaren europaweit sind die Wölfe längst nicht mehr vom Aussterben bedroht. Die Absenkung des Schutzstatus durch die EU war daher ein logischer Schritt. Die EU-Judikatur weist folgerichtig auch in einer ihrer jüngsten Entscheidungen darauf hin, dass der günstige Erhaltungszustand einer Art nicht allein anhand einer nationalen Gesamtpopulation zu bewerten ist. Dies gilt in besonderem Maße für die Wölfe, die bekanntermaßen große Strecken zurücklegen und sich nicht an Ländergrenzen halten.
Forderung nach klaren Regeln
LK und Almwirtschaftsverein unterstützen die Position von Landwirtschafts- und Umweltminister Norbert Totschnig, der ein aktives Wolfsmanagement fordert. Zudem brauche es, so LK und Almwirtschaftsverein, entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen wie sie in Kärnten mit der Wolfsverordnung und dem Alm- und Weideschutzgesetz gegeben sind. Andernfalls seien die Zukunft der Almwirtschaft und in weiterer Folge die der touristischen Nutzung der alpinen Landschaften massiv gefährdet, so Huber und Obweger abschließend.









































