Daten und Fakten
359 Verkehrstote im Jahr 2021 bedeuten die zweitniedrigste Opferzahl seit Beginn der Aufzeichnungen im Innenministerium im Jahr 1950. Der niedrigste Wert betrug 344, der höchste 2.948 im Jahr 1972. Als Gründe werden angeführt: Erfolgreiche Maßnahmen der Polizei wie optimierte Verkehrsüberwachung auf 130.000 Kilometern Straßennetz in Österreich, Schwerpunktaktionen (Drogen, Alkohol, Geschwindigkeit), Abstandsmessungen, Bewusstseinsbildung mit Verkehrserziehung durch Polizistinnen und Polizisten in Kindergärten, Schulen und Berufsschulen sowie Angebote wie Fahrsicherheitstrainings für Motorradfahrer und die eingeschränkte Mobilität auf Grund der Corona-Maßnahmen.
359 Menschen verunglückten 2021 auf Österreichs Straßen tödlich. Das sind um 15 Todesopfer oder vier Prozent mehr als im Jahr 2020 (344) und bedeutet gleichzeitig die bisher zweitniedrigste Zahl an Verkehrstoten seit Beginn der Aufzeichnungen im BMI im Jahr 1950. Noch vor neun Jahren, im Jahr 2012, mussten mit 531 Getöteten mehr als 500 Verkehrstote beklagt werden.
Zunahme: 38 Verkehrstote in Kärnten
Mit 359 gibt es nahezu ein Achtel der Todesopfer vom Jahr 1972, dem bisher „schwärzesten Jahr“ der Unfallstatistik (2.948 Tote). Die Zahl zugelassener Kraftfahrzeuge hat seit 1972 aber nahezu verdreifacht und ist von 2,5 Millionen auf 7,2 Millionen gestiegen. Im Burgenland gab es im abgelaufenen Jahr 8 Verkehrstote (2020: 18), in Kärnten 38 (35), in Niederösterreich 92 (90), in Oberösterreich 91 (67), in Salzburg 24 (28), in der Steiermark 50 (52), in Tirol 28 (26), in Vorarlberg 13 (16) und in Wien 15 (12).
Eine Zunahme der Zahl an Verkehrstoten gab es in Kärnten (+3), in Niederösterreich (+2), in Oberösterreich (+24), in Tirol (+2) und in Wien (+3). In allen anderen Bundesländern gab es Rückgänge. Im Burgenland, in Salzburg und der Steiermark wurden im Jahr 2021 die bisher geringsten Zahlen an Verkehrstoten seit 60 Jahren verzeichnet.